Zuletzt aktualisiert am 15. Juli 2024 von patrablo

Nach über zwei Jahren mit Induktion im Camper, wollen wir ein Fazit zu unserem Induktionskochfeld in Van Vivaldi ziehen. Zusätzlich wollen wir das Thema noch einmal etwas detailliert beleuchten. Wir haben bis jetzt keine Sekunde bereut, diese Kochmöglichkeit gewählt zu haben. Auch wenn die Kosten nicht niedrig sind, hat es sich mehr als gelohnt. Für alle, die nur wissen möchten, ob es möglich ist, hier die kurze Antwort: Induktionskochfeld im Van ist eine super Sache.

Ist Elektrik nicht dein Lieblingsthema oder du traust dich nicht an eine größere Selbstinstallation eines Induktionskochfelds in deinem Van, haben wir die einen Artikel zum Thema Camper Induktionskochfeld einfach nachrüsten geschrieben. Die in diesem Text vorgestellte Lösung bedarf keine großen Vorkenntnisse und ist von jedem realisierbar. Willst du unsere Lösung kenne lernen lies einfach weiter.

Warum mit Strom kochen?

Wenn du unseren Text zur Wohnmobilzulassung gelesen hast, kennst du die Gründe eigentlich schon. Wir haben uns damals hauptsächlich wegen der Wohnmobilzulassung für ein Induktionskochfeld entschieden. Eigentlich gibt es aber viele Gründe dafür, mit Induktion im Van zu kochen.

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Vorteile Induktionskochfeld im Van

  • Kein Gas im Camper/Schlafzimmer! Gerade wenn du bedenken hast, ist das ein wichtiger Punkt!
  • Keine Gasflaschen-Suche bei Langzeitreisen (kein einheitlicher Anschluss in Europa)
  • Umweltfreundliche Lösung, da Strom meist über Solar produziert wird
  • Energie kann auch für anderes genutzt werden (Sandwichmaker/Waffeleisen, Kaffeemaschine, Staubsauger und anderen 230V Geräte bis ca. 1.800W)
  • Platzsparend, da kein extra Gaskasten (mit zusätzlichem Loch im Boden) eingeplant werden muss
  • Weniger Feuchtigkeit (durch Verbrennung) im Van
  • Effektiver als andere Kocharten, da Energie direkt in den Topf geleitet wird
  • Aus Umweltgründen eine absolut super Sache (wenn hauptsächlich durch Solar geladen wird)

Nachteile Induktionskochfeld im Van

Nachteile gibt es natürlich auch, welche wir dir nicht vorenthalten möchten:

  • Der größte Nachteil sind die Kosten. Die Elektrik hat uns knapp 3.000 Euro gekostet. Die Mehrkosten dadurch, dass wir mit Induktion kochen, liegen ca. bei 1.200 Euro bis 1.500 Euro. Wenn wir darauf verzichtet hätten, hätten wir kleinere Komponenten gewählt und wären dadurch günstiger gekommen. Einen Teil des Geldes hätten wir natürlich in eine andere Kochmöglichkeit gesteckt
  • Der Omnia Backofen*, der die Camper-Küche um einige Möglichkeiten erweitert, funktioniert nicht auf einem Induktionsherd
  • Hohe Ströme fließen. Das ist erst mal nicht gefährlich und ist gerade im Bereich der Elektromobilität normal (E-Auto), aber wir wollen es der Vollständigkeit halber erwähnen. Es sind zwar 12V, da fließen aber gerne mal 150A in Spitze, was eine ganze Menge ist

Eine Lösung ganz ohne großen Umbau?

Wenn du bereits eine Kochmöglichkeit im Camper hast und trotzdem nicht auf Induktion verzichten willst, gibt es natürlich auch eine Lösung. Das gilt natürlich auch für alle, die sich eine größere Strominstallation nicht selbst zutrauen.

Hierfür haben wir einen passenden Artikel geschrieben. Wenn du dich nicht vor einer größeren Strominstallation scheust bzw. deine bereits vorhandene Camper-Küche auf Induktion umrüsten willst, lese am besten weiter.

Was gibt es zu beachten?

Genau in diesen hohen Strömen liegt auch die Herausforderung. Wenn aus 12V Gleichstrom 230V Wechselstrom gemacht werden sollen und das noch ordentlich Leistung haben muss, sind extrem hohe Ströme notwendig.

Falls du jetzt nur Bahnhof verstehst, hier ein kleiner Crashkurs zum Thema. In der Elektrik gibt es tausende Abkürzungen und Begriffe. Für den Crashkurs sind erst einmal die Begriffe Stromstärke = I (Ampere (A)) auch Strom genannt, Spannung = U (Volt (V)) und Leistung = P (Watt (W)) relevant.

Die passende Formel, die du bestimmt auch schon im (Hass-)Schulfach Physik gesehen hast, lautet:

P = U*I – Wenn du die Leistung berechnen möchtest

I = P/U – Wenn du die Stromstärke ermitteln willst 

Mehr Formeln benötigen wir erst einmal nicht.

Beispiel Induktionskochfeld im Van

Ein klassischer Einfeld-Induktionsherd hat 2.000W. Es gibt sie auch mit mehr oder weniger Leistung. Wir nehmen für das Beispiel 2.000W.

Wenn du daheim aus der Steckdose 230V Wechselstrom für dein 2.000W Induktionskochfeld beziehst, kommst du auf eine Stromstärke von 8,7 A.

2000W / 230V = 8,7A

Wenn du jetzt aber aus 230V nur noch 12V machst, muss die Energie irgendwie anders erbracht werden und es steigt logischerweise die Stromstärke.

2000W / 12V = 166,7A

Genau hier liegt aber das Problem. Es ist ein Batterietyp notwendig, der diese Leistung erbringen kann. Früher benötigte man viele Batterien, die gemeinsam diese Leistung erbrachten. Dank der neuen LiFePO4-Batterietechnologie ist das kein Problem mehr. Die meisten Lithium-Batterien im Campingumfeld können in Spitze bis zu 150A als maximal konstanter Entladestrom abgeben.

Wenn wir jetzt unsere Formeln noch einmal etwas umbauen und ausrechnen wieviel Leistung das ergibt, kommen wir auf eine mögliche Maximalleistung von 1.800W.

12V * 150A = 1800W

Du siehst, theoretisch ist es kein Problem mit Induktion im Van zu kochen. Aber wie sieht es in der Praxis aus und was haben wir verbaut?

Woher kommt die Energie?

Du siehst, verbraucht ist der Strom in der Theorie schnell, aber woher kommt dieser in der Praxis?

Wir haben inzwischen drei verschiedene Möglichkeiten, wie wir unsere Lithium-Batterie* laden. Unsere Hauptquelle ist unsere 400W Solaranlage* auf unserem Dach. Die liefert selbst an wolkigen Tagen genug Energie, um mindestens einmal warm zu kochen (Standard Gericht wie Nudeln mit Beilage).

Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, bei Bedarf über unsere Lichtmaschine die Batterie laden zu lassen.

Möglichkeit Nummer drei ist, über eine Steckdose mit 230V (Campingplatz, Stellplatz,…) zu laden. In 2 Jahren auf Reise haben wir das bisher nur wenige Male genutzt.

All diese Basisthemen haben wir in unserem Text Elektronik im Vanausbau beschrieben.

Unsere Komponenten – Induktionskochfeld im Van

In Summe haben wir „nur“ vier große Komponenten verbaut:

Zusätzlich natürlich noch ein passendes Kochfeld mit einer Leistung von 1.800W. Zum Zeitpunkt unseres Ausbaus haben wir kein passendes Kochfeld gefunden, welches alle für uns wichtige Kriterien erfüllt hat. Das speziell für Camper ausgelegte Kochfeld von Sterling Power mit 1.500W war in ganz Deutschland ausverkauft.

Letztendlich sind wir beim großen schwedischen Möbelhaus gelandet und haben das kleinste Einbau Induktionskochfeld gekauft, das es gab. Das einzige Manko daran, das Feld hat 2.000W, statt den gewünschten 1.500-1.800W. Für uns bedeutet das, dass wir maximal auf Stufe 8 von 9 Stufen kochen. Dann hat das Feld eine Leistung von ca. 1.450W (Stufe 9 macht also 550W aus).

Im Nachhinein sind wir froh, dass es so gekommen ist. Das Kochfeld sieht nicht nur schön aus und war um einiges billiger, sondern auf einem Campingplatz mit guter Stromversorgung könnten wir auch mal mit 2.000W kochen, wenn wir wollten.

Bei mehr Platz und Budget könnte man auch zwei oder mehr LiFePO4-Batterien* verbauen und parallel schalten. So könnte man je Batterie die maximale Leistung (meist 150A) entnehmen und kommt somit auf entsprechend höhere Leistungsangaben. Theoretisch wäre so ein normaler Plattenherd oder sogar Backofen möglich. Die entsprechende Energie muss aber auch wieder gewonnen werden und die Lichtmaschine fällt irgendwann als Energiegeber weg (irgendwann ist die Leistungsgrenze erreicht). Wir sind froh, dass unsere Lichtmaschine sogar 60A liefert (das ist nicht selbstverständlich).

Wie viel Strom benötigen wir und reicht die Solarenergie?

An einem normalen Tag laden wir ca. 1 kWh Strom durch die Solaranlage* nach, bis die Batterie wieder voll ist. Manchmal sind es auch 1,5 kWh. Das kommt natürlich ganz auf die Gerichte an, die wir uns zaubern. An einem sonnigen Sommertag (die Sonne steht hoch), könnte die Solaranlage noch wesentlich mehr Strom produzieren, wenn wir ihn verbrauchen würden.

Ist es bewölkt oder es regnet mehrere Tage am Stück, muss die Küche vorsichtshalber kalt bleiben oder nur kurz verwendet werden. Das kam in unserer Vanlife Zeit sehr selten vor. Nur selten mussten wir im Sommer darauf zurückgreifen, während der Fahrt die Batterie zu laden. Für den Ladebooster haben wir einen extra Schalter verbaut, welcher die Ladeleistung der Lichtmaschine zuschaltet, wenn wir es wollen. So nutzen wir immer die Sonne und belasten die Lichtmaschine nur im Bedarfsfall zusätzlich.

Selbst im winterlichen Skandinavien hatten wir genug Solarausbeute für einfache Gerichte. Vorausgesetzt, die Sonne ging auf bzw. die Solaranlage war nicht von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Natürlich ist der Einfallswinkel der Sonne viel zu flach für ordentlich Power. Besser wäre es, wenn man die Solarmodule dem Winkel der Sonne anpassen könnte. Eine Solartasche oder ähnliches ist hier richtig praktisch.

Verkabelung

Die Verkabelung der gesamten Komponenten ist gar nicht so kompliziert, wie manch einer denkt. Die Schaltpläne der Komponenten werden mitgeliefert und vieles ist wirklich logisch. Zusätzlich ist alles sehr gut beschriftet. Lediglich die Kabeldurchmesser sollten beachtet werden.

Im Grunde sieht unser Schaltplan vereinfacht so aus:

Elekronik Vanausbau - Induktionskochfeld im Van - Elektronik Vanausbau Verkabelung - Der Schaltplan unserer gesamten Elektronik grob vereinfacht dargestellt. Alle großen Komponenten sind abgebildet.
Vereinfacht dargestellter Schaltplan. Die Minus Leitungen sind gestrichelt, da sie sich teilw. mit Plusleitungen kreuzen (ging in der Zeichnung nicht anders). Die Leitungen haben an den Kreuzungen natürlich keine Verbindung.

Der Ladebooster* ist mit der Starterbatterie verbunden. Dazu haben wir 3 Meter 25mm2 Kabel* von der Batterie bis zum Ladebooster verlegt. Diese ist direkt 10cm nach dem Pluspol entsprechend mit einer MIDI-Sicherung* abgesichert.

Im Armaturenbrett haben wir einen kleinen Schalter* verbaut, welcher per Stromdieb* am Sicherungskasten den Strom vom Zigarettenanzünder abgreift. Diese Leitung klemmt am sogenannten D+ Eingang vom Ladebooster. So wird dem Ladebooster signalisiert, dass der Motor läuft und geladen werden kann. Durch den Schalter können wir allerdings selbst entscheiden, wann geladen wird und wann nicht (man muss nur daran denken 🙂 ).

Der Ladebooster* ist mit der LiFePO4-Batterie* verbunden.

Von der Batterie gehen 2x25mm2 direkt zum Wechselrichter*, welcher bei uns nebenan ist. Dadurch, dass die Kabel nur 20cm lang sind, haben wir auf eine zusätzliche Sicherung verzichtet. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, oder deine Leitungen länger sind, auf jeden Fall eine Sicherung dazwischen klemmen.

Die beiden Solarpanels* haben wir mit einem Y-Adapter* parallel geschalten und die Leitung an den entsprechenden Eingängen des Ladebooster* angeschlossen.

Alle Massekabel haben wir an einen Verteiler* geklemmt. So bleibt das ganze übersichtlich (auch wenn es auf dem Plan unübersichtlich wirkt).

Weiter im Kabelsalat

Die beiden Erdungsanschlüsse des Ladeboosters und des Wechselrichters haben wir mit 4mm2 Kabel* an eine blanke Stelle der Karosserie geklemmt (ist nicht auf dem Schaltplan eingezeichnet). Spätestens, wenn du eine Außendose setzen willst, sind die 4mm2 sowieso Pflicht.

Die 230V Wechselstrom haben wir auf eine Steckdose* im Küchenblock gelegt. An dieser ist das Kochfeld eingesteckt.

FI-Absicherung am Wechselrichter

Wichtig ist, dass das Ganze richtig abgesichert ist. Inzwischen gibt es von einigen Herstellern Wechselrichter mit eingebauten FI-Schutzschalter*. Auch bei Ective* gibt es diese Modelle. Nachdem wir am Anfang selbst ohne FI-Schutzschalter unterwegs waren, haben wir inzwischen auf ein Modell mit zusätzlicher Absicherung umgestellt.

Das Risiko eines Stromschlags bei einem Wechselrichter ohne FI ist verschwindend gering, da man zwei Geräte gleichzeitig betreiben muss und diese beide einen Fehler auf unterschiedlichen Phasen haben müssen. Dann müssen beide auch noch gleichzeitig berührt werden. Du siehst die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Deswegen gingen wir das Risiko die letzten zwei Jahren auch ohne große Bedenken ein.

Inzwischen gibt es allerdings Wechselrichter mit integriertem FI-Schalter und somit ist das sehr geringe Restrisiko restlich eliminiert.

Wie wir die ganzen Kleinverbraucher verkabelt haben, beschreiben wir im passenden Artikel.

Fazit Induktionskochfeld im Van

Wie du sicher schon herauslesen konntest: Wir sind von unserem Induktionskochfeld im Van und dem Setup sehr begeistert. Zugegeben, es ist nicht ganz billig, aber in unseren Augen jeden Cent wert. Besonders, wenn durch reine Sonnenenergie gekocht wird. Zuerst war es nur, um die Wohnmobilzulassung zu erhalten. Inzwischen ist es bei uns reine Überzeugung. Wir würden es jederzeit wieder so umsetzen und empfehlen es auch jedem Van-Ausbauer.

Selbst bei unserer mehrwöchigen Wintertour in Skandinavien hatten wir nie das Problem, eine kalte Küche zu haben. Lediglich als wir bei drei Tagen starkem Schneefall nicht weiter gefahren sind, musste der Gaskocher* daran glauben, wobei wir uns sowieso über Gerichte aus dem Camping Backofen* gefreut haben. Wir hätten aber auch einfach für ein paar Minuten den Motor laufen lassen können, um die Batterie wieder etwas aufzuladen. Das wäre der äußerste Notfall und kam noch nie vor.

Weitere Aspekte für Induktionskochfeld im Van

Durch die fehlende Gasflasche haben wir zwei zusätzliche Themen eliminiert, welche es mit Gas geben könnte. Das erste ist die Suche nach einer Station, welche deutsche Gasflaschen tauscht oder nachfüllt. Der zweite Punkt ist das Thema Gas im Camper bzw. „Schlafzimmer“. Wir als ehemalige Wohnwagen-Besitzer haben damit kein Problem. Es gibt aber ganz sicher Leute, die lieber auf Gas im Schlafzimmer verzichten.

Wer Platz und das Budget hat, sollte das Thema Induktionskochfeld im Van auf jeden Fall in Betracht ziehen. Man bekommt auch die Vorteile, andere 230V Verbraucher verwenden zu können. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir das Waffeleisen anschmeißen 🙂 . Wer sonst hat die Möglichkeit einen Sandwichmaker und ein Waffeleisen im Van zu betreiben? 

Wenn du dich an die Elektrik nicht alleine traust, hol dir jemanden zur Hilfe oder greife auf eine All-In-One Lösung zurück. Auch diese kann für ein Induktionskochfeld im Van verwendet werden.

Ective Geräte und unsere Erfahrung

Die Firma Ective* bringt seit Jahren gute, preiswerte Geräte auf den Markt. Wenn man sich vergleichbare Geräte von Mitbewerbern anschaut, sind da schon gewisse Preisunterschiede zu erkennen. Jedem muss klar sein, dass diese irgendwoher kommen müssen. In der Vergangenheit hörte man öfters von Problemen mit dem Kundensupport bzw. sehr langen Reaktionszeiten.

Das können wir so nicht bestätigen. Leider ging unser Wechselrichter auf unserer Tour durch Albanien kaputt bzw. die Batterieladefunktion streikte irgendwann. Wir haben den Support kontaktiert und sofort schnell und kompetent Hilfe erhalten. In mehreren Mails hat der Support gemeinsam mit uns versucht, das Problem zu lokalisieren und eine Problemlösung zu finden. Letztendlich mussten wir das Gerät einsenden (als wir wieder in Deutschland waren) und es wurde uns bestätigt, dass es defekt ist.

Unser Wechselrichter war damals B-Ware und ein Ausstellungsstück. Aus diesem Grund waren wir uns mit Ective auch kurz uneinig, ob sie den Betrag erstatten oder uns einen neuen Wechselrichter zusenden (von B-Ware auf Neuware tauschen sozusagen). Das hat sich aber geklärt und wir bekamen ein Neugerät zugeschickt. Der einzige negative Punkt in diesem Fall war die Lieferzeit. Wir mussten knapp 8 Wochen auf unser Ersatzgerät warten. So lange blieb unsere Küche kalt. Hier hätten wir erwartet, dass Ective für solch einen Fall ein paar Ersatzgeräte im Lager liegen hat und wir nicht auf die Nachlieferung aus der Produktion warten müssen (Wechselrichter unserer Serien waren alle ausverkauft). Für uns heißt das nämlich, dass wir im Fulltime Vanlife für zwei Monate auf unsere Küche verzichten mussten und uns kurzerhand so lange bei unseren Eltern eingemietet haben. Touren mussten umgeplant werden etc.

App Stabilität

Auch bei den Apps ist Luft nach oben. Es sind immer noch unterschiedliche Apps für ähnliche Geräte und die Benutzerfreundlichkeit ist nicht die beste. Unsere App für die Auswertung der Leistung der Solarpanels hängt sich ab und zu auf und geht dann 2 Tage lang nicht, wenn es dumm läuft. Wir sind uns aber sicher, dass Ective sich dessen bewusst ist und vielleicht gehört es auch ein wenig zur Firmenphilosophie. Die Kosten müssen eben irgendwo eingespart werden.

Uns stört dieses Thema übrigens nicht. Die Apps sind sowieso nur Spielerei und irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür wie voll die Batterie ist.

All die angesprochen Punkte wären es uns aber keine 1.200 Euro bis 1.700 Euro Mehrkosten wert gewesen (für unser gesamtes Elektrik Vanausbau Setup), welche die Mitbewerber mit einer schöneren und besseren App sowie eventuell schnelleren Lieferzeiten gekostet hätten. Wenn wir ehrlich sind, ist das Thema Lieferzeiten und Nachschub Problematik kein Thema, welches in der aktuellen Zeit nur die Firma Ective betrifft, sondern sehr viele Lieferanten.

Materialliste und Werkzeuge – Elektrik Vanausbau Van Vivaldi

Für unseren Van Vivaldi, einem Opel Vivaro B L2H1 (baugleich mit dem Trafic III, Fiat Talento oder Nissan Primastar), haben wir folgende Komponenten beim Thema Elektrik eingebaut.

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Für dich ändert sich nichts am Preis.

patrablo ist werbefrei und für dich komplett kostenlos. Durch die Einnahmen der Links wird das ganze erst möglich.
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Alternative


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