Zuletzt aktualisiert am 20. Januar 2023 von patrablo
Nachdem wir nun ein paar Monate auf Fuerteventura verbracht haben, konnten wir einige schöne Orte und Ecken dieser Insel für uns entdecken. Im Folgenden findest du ein paar von uns zusammengeschriebene Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura – unsere persönliche Top 5. Wir wollen jedoch kein Ranking oder eine Abwertung der nun folgenden Sehenswürdigkeiten vornehmen. Jeder einzelne Ort hat für uns ganz persönlich eine besondere Anziehungskraft und ist somit etwas ganz Besonderes. Die nun folgende Reihenfolge hat demnach auch keine Bedeutung im Hinblick auf unsere persönliche Vorlieben o.ä..
Die Wanderbegeisterten unter euch interessieren sich vielleicht für unsere Top 5 Wanderungen Fuerteventura.
Und ansonsten kannst du in unseren Reiseberichten noch einiges zwischen den Zeilen herauslesen. Seien es weitere Sehenswürdigkeiten (welche hier nicht aufgeführt werden, aber durchaus sehenswert sind) oder die ein oder andere weitere Wanderung auf Fuerteventura.
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Zuletzt aktualisiert am 7. Februar 2023 von patrablo In diesem Bericht nehmen wir dich mit in die letzten drei Wochen auf Fuerteventura. Der Text wird wahrscheinlich mehr ein Rückblick über unsere Zeit auf der Insel. Unsere Zeit auf Fuerteventura geht zu Ende und wir werden diese Wochen nie vergessen. Bevor wir aber ein wenig wehmütig […]
Zuletzt aktualisiert am 1. Februar 2023 von patrablo Wie bereits in unserem letzten Bericht angekündigt, wollen wir heute über ein paar schöne Orte von Fuerteventura berichten. Orte, die wir bereits kannten. Aber auch Orte, die wir neu kennen gelernt haben. Neben all den Aufgaben im Divecenter, die wir in unserer Zeit während unseres Divemaster Praktikum […]
Top 1: El Cotillo
Fakten zu El Cotillo
Wir haben in „#27: Fuerteventura – wir bleiben etwas länger“ bereits von El Cotillo geschwärmt. Hier wollen wir etwas detaillierter auf diesen Ferienort im Nordwesten der Insel Fuerteventura eingehen, welcher zur Gemeinde La Oliva gehört. El Cotillo hat knapp 1.500 Einwohner und ist u.a. ein Paradies für Wassersportler. Das liegt daran, da es hier oft gute Bedingungen für Surfen, Kite- und Windsurfen gibt.
El Cotillo ist nicht weit von Corralejo sowie der Hauptstadt Puerto del Rosario entfernt und somit können auch Halbtages- bzw. Tagesausflüge von diesen größeren Städten ohne große Fahrstrecken unternommen werden. Es gibt eine Buslinie von Corralejo aus, ansonsten benötigst du einen Mietwagen für diese Fahrt. Das Dorf selbst besitzt einen schönen Dorfkern und lädt zum Schlendern ein. El Cotillo war früher ein wichtiger Handelshafen für die Kanarischen Inseln. Auch wenn der Handel inzwischen keine große Rolle mehr spielt, ist das Hafengebiet immer noch wichtig für den Fischfang.
Rund um El Cotillo
Am Ortsrand, in der Nähe des Hafens, findest du auf den Klippen den Wachturm Castillo del Tostón. Dieser wurde 1743 errichtet, hat früher das Dorf vor Piratenangriffen geschützt und steht noch heute an seinem Platz. Der Turm an sich ist nicht besonders sehenswert. Es lohnt sich trotzdem hier einen kurzen Stopp einzulegen und ein paar Schritte entlang der Klippen zu gehen. Die beeindruckende Steilküste bietet einen tollen Ausblick auf das Meer.
Die Strände rechts und links von El Cotillo laden zum Spazieren gehen und/oder ausruhen ein. Es gibt zudem ruhigere Buchten, in denen man super schwimmen bzw. schnorcheln* gehen kann. Hier sollte allerdings darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Strömung an der Westküste oft sehr stark sein kann. Es ist nicht jeder Abschnitt am Strand zum Schwimmen geeignet!
Da El Cotillo im Westen der Insel liegt, ist es zudem möglich, die schönsten Sonnenuntergänge über dem Atlantik zu erleben. Hier konnten wir viele schöne Sonnenuntergänge mit unserer Kamera* einfangen und sind froh um gutes Equipment. Falls du noch auf der Suche nach einer Kamera bist, schau doch mal in unserer Packliste Technik vorbei.
Etwa vier Kilometer nördlich von El Cotillo befindet sich der Leuchtturm Faro de Tostón, ein Bauwerk mit drei Türmen. Da der 1897 errichtete Turm mit seinen 6 Meter Höhe zu niedrig war, wurde 1960 ein weiterer 15 Meter hohe Turm errichtet. Dieser wurde dann schließlich 1986 von einem 30 Meter hohen Turm ersetzt (dieser ist der derzeit aktive Leuchtturm). Du kannst die Anlage besichtigen, welche eine Ausstellung zur traditionellen Fischerei Fuerteventuras enthält. Der Turm kann jedoch nicht bestiegen werden.
El Cotillo ist übrigens nah am Vulkan Calderon Hondo gelegen. Somit kannst du eine Wanderung und die Besichtigung des Dorfes sehr gut kombinieren.
Top 2: Betancuria und Umgebung
Fakten zu Betancuria
Die Stadt Betancuria liegt im Landesinneren der Insel und ist eine der insgesamt 6 Gemeinden Fuerteventuras. Wer ein wenig grün inmitten der fast ewigen Dürre sucht, ist hier genau richtig. Betancuria hat landschaftlich und kulturell einiges zu bieten. Dank der guten Lage, relativ mittig der Insel, ist die Stadt (übrigens frühere Hauptstadt) und seine schöne Umgebung von allen großen und kleinen Orten der Insel gut zu erreichen. Der Dorfkern kann gut zu Fuß besichtigt werden und ist von Pflanzen, Palmen und sogar Blumen geprägt. Es gibt kostenfreie Parkplätze am Ortsrand, von wo aus du sehr einfach die Stadt besichtigen kannst.
Die Kirche Iglesia de Santa María Betancuria kannst du bei der Besichtigung gut als Orientierungspunkt verwenden, da sie das Zentrum des Ortes bildet. Umgeben von einem idyllischen Park, lädt sie zum Verweilen ein.
Umgebung von Betancuria
Betancuria ist vom Parque Rural de Betancuria umschlossen, der einige schöne Aussichtspunkte und Wandermöglichkeiten bietet.
Besonders schön fanden wir den Aussichtspunkt Mirador de Guise y Ayose, welcher an der FV-30 gelegen ist. Hier stehen zwei ca. 4,5 Meter große, bronzene Denkmäler, welche ehemalige Könige zeigen. Diese sehen sehr imposant aus und sind ein beliebtes Fotomotiv. Zudem lohnt sich von hier aus die Aussicht auf Fuerteventura. Der Aussichtspunkt erstreckt sich dabei über zwei Seiten: Der Blick kann bei klarer Sicht bis zum Meer und auf die Westküste der Insel schweifen. Auf der anderen Seite geht der Blick ins grüne Inland.
Patrablo-Tipp:
Auch wenn es auf Fuerteventura meist sehr warme Temperaturen hat, ist es in der Hügellandschaft im Landesinneren oft sehr windig und dadurch deutlich kühler als in tiefer gelegenen Orten der Insel. Also auch bei warmen Temperaturen am besten immer noch etwas zum Überziehen parat haben ;-).
Wer die Besichtigung von Betancuria gerne mit einer Wanderung verknüpfen möchte, für den haben wir eine wirklich sehr schöne Wanderempfehlung durch die Schlucht Barranco de las Peñitas.
Betancuria ist natürlich nicht der einzige grüne Fleck der Insel, jedoch einer der grünsten. Wer noch mehr solche Orte sucht, findet innerhalb unserer Reiseberichte bestimmt den ein oder anderen Hinweis auf weitere.
Top 3: Dünen vor Corralejo
Fakten zu den Sanddünen vor Corralejo
Wer Strand und vor allem sehr viel weißen Sand liebt, wird die Dünen vor Corralejo schnell in sein Herz schließen. Der Naturpark Corralejo liegt im Nordosten der Insel Fuerteventura. Er erstreckt sich auf einer Länge von knapp 11 km auf eine Breite von 2,5 km. Die Hauptstraße FV1 fährt direkt an diesem Küstenabschnitt vorbei. Somit ist es ein leichtes, seinen Mietwagen o.ä. direkt an der Straße zu parken. Da es auf Fuerteventura nahezu immer windig ist, Obacht beim fahren, es kann sandig werden!
Was tun im Naturpark Corralejo?
Der Naturpark Corralejo bietet sich für lange Strandspaziergänge an, oder du kannst einfach nur am Strand verweilen. Wer es gerne sportlich hat kann ab in die Dünen zum wandern, Quad Touren buchen, im türkisfarbenen Wasser direkt an der Küste schwimmen, surfen oder gar Kitesurfen.
Der Anblick der Dünen hat uns immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert! Wir fanden es besonders toll, immer wieder an einer anderen Stelle unseren Mietwagen zu parken. So konnten wir stets neue Facetten der Sanddünen erleben. Die Dünen können somit auch mehrmals besucht werden und es wird einfach nicht langweilig!
Top 4: Lobos
Fakten zu Lobos
Die 4,58 Quadratkilometer große, unbewohnte Insel Lobos liegt in der Meerenge La Bocayna zwischen Lanzarote und Fuerteventura. Verwaltet wird die Insel dabei von der Gemeinde La Oliva auf Fuerteventura. Lobos (Spanisch: Islote de Lobos – Insel der Robben) ist seit 1984 ein Naturschutzgebiet und darf seit ein paar Jahren nur mit einer extra zu beantragenden Genehmigung betreten werden. Somit ist sichergestellt, dass die maximale Anzahl von 400 Besuchern pro Tag gewährleistet wird. Die Insel bildet ein Vogelschutzgebiet und enthält zudem circa 130, teils nur hier heimische, Pflanzenarten.
Wir haben dir hier die in unseren Augen wichtigsten Infos über Lobos kurz zusammengefasst. Für uns war der Tagesausflug auf die Insel eines unserer Highlights von etwas mehr als 3 Monaten auf Fuerteventura! Etwas mehr zu der Wanderung rund um die Insel erfährst du bei unseren Top 5 Wanderungen bzw. in unserem Reisebericht.
Wie komme ich auf die Insel?
Für den Besuch von Lobos musst du in der Regel zwei verschiedene Nachweise vorlegen können. Zum einen benötigst du ein Ticket für die Fähre, zum anderen benötigst du eine Eintrittsgenehmigung von der Insel-Verwaltung. Diese Genehmigung ist wie bereits erwähnt auf 400 Besucher pro Tag begrenzt. Dabei gibt es zwei Zeitfenster mit je maximal 200 Besucher zur Auswahl. Wie du genau an diese Nachweise kommst, wollen wir dir hier kurz erläutern.
Das Ticket für die Fähre erhältst du relativ einfach im Hafenviertel von Corralejo und dies kostet 16 Euro (Erwachsene) für die Hin- und Rückfahrt (Stand Januar 2023).
Die (digitale) Genehmigung bekommst du über die Homepage Lobos Pass und die Registrierung ist kostenlos. Besonders in der Hauptsaison ist ein vorzeitiges Buchen des Zeitfensters sowie kaufen des Tickets zu raten. Ein spontanes übersetzen kann ansonsten an der maximalen Kapazität von 200 Besuchern schnell scheitern. Die Zeitfenster sind dabei von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr sowie von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Bei uns war es möglich den kompletten Tag zu buchen, da aufgrund Nebensaison und Pandemie kaum etwas los war. Über Fährzeiten etc. am besten vorab und/oder vor Ort informieren!
Die Genehmigung kann vom Parkwächter der Insel geprüft werden, der einen übrigens jederzeit von der Insel verweisen kann. Dieser ist laut Berichten gefühlt immer und überall gleichzeitig.
Auf die Insel kommst du zudem mit einem eigenen Boot oder für die sportlichen z.B. mit einem Kajak. Das Anlegen auf der Insel ist erlaubt, die Genehmigung für den Aufenthalt ist jedoch hierfür auch zwingend erforderlich.
Was sollte ich beachten?
Um nicht im schlimmsten Fall vom Parkwächter der Insel verwiesen zu werden, solltest du vor allem zwei Dinge beachten. Diese Punkte sollten dabei generell nicht nur auf Lobos beachtet werden. Sie gehören zu einem respektvollen Umgang mit der Natur dazu!
Wer „Müll“ (also z.B. Plastikverpackungen) mitbringt, soll diesen wieder mit nehmen. Wichtig ist vor allem, dass der Müll nicht irgendwo in der Natur weggeschmissen wird!
Wer wandernd die Insel erkunden möchte, soll dabei immer auf den offiziellen Wegen bleiben. Die Insel steht unter Naturschutz. Durch ein Betreten der zu schützenden Bereiche, kann schnell, auch ungewollt, ein großer Schaden verursacht werden.
Was sollte ich mitnehmen?
Ein Ausflug auf die Insel bedarf ein wenig Vorbereitung und Planung. Zum einen musst du natürlich an das Fährticket sowie an die Genehmigung zum Betreten der Insel denken. Da es auf Lobos kaum Schattenspender gibt, ist es zudem wichtig ausreichend Trinken* mitzunehmen. Sonnenschutz in Form von einer Mütze*, Sonnencreme, Sonnenbrille* etc. solltest du ebenfalls dabeihaben. Auf der Insel gibt es zwei Restaurants, welche zur Verpflegung beitragen können. Es schadet jedoch nicht, sich selbst eine Kleinigkeit zu essen einzupacken.
Top 5: Strand Jandia – unsere Strandempfehlung
Auf der Insel Fuerteventura gibt es viele sehr schöne Strände und diese sogar in den verschiedensten Farben. Wer z.B. dunkle Strände (und dabei meinen wir nicht dreckige Strände) mag, ist auf dieser Insel genau richtig. Bei den hellen Stränden hat sich vor allem der Strand Jandia in unserem Köpfen positiv eingeprägt. Dieser liegt im Süden der Insel und ist zugehörig zu der Stadt Morro Jable.
Neben den kilometerlangen Stränden der Sanddünen vor Corralejo ist also der Strand Jandia unsere absolute Empfehlung für alle Strandliebhaber. Du kannst hier nicht nur den Sonnenaufgang, sondern auch den Sonnenuntergang genießen. Da der Strand sehr weitläufig ist, verteilen sich auch große Touristenmassen sehr gut. Ein besonderer Blickfang ist der Leuchtturm von Morro Jable, den du mit seinen 59 Meter Höhe kaum übersehen kannst.
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