Zuletzt aktualisiert am 7. Februar 2023 von patrablo
Adios Costa Calma y hola Morro Jable
Nach einer lehrreichen, entspannten und auf jeden Fall sportlichen Zeit in Costa Calma ging es für uns weiter in den Süden nach Morro Jable. Hier hatten wir für eine Woche eine Unterkunft mit Meerblick gebucht und wollten den Traumstrand direkt vor der Haustüre in vollen Zügen genießen 😉 . Außerdem planten wir noch ein paar Erkundungstouren auf Fuerteventura, worauf wir uns schon sehr freuten. Aber Eins nach dem anderen, fangen wir doch am Tag des Umzuges an.
Gegen 11:00 Uhr hieß es für uns Abschied nehmen und voll bepackt liefen wir Richtung Bushaltestelle. Der Bus kam überpünktlich, wartete dann noch einige Minuten bevor er seine Türen öffnete und fuhr dann pünktlich in Costa Calma los. Uns war zwar die Strecke nach Morro Jable von einigen Tauchgängen und Surfstunden bereits bekannt, die Busvariante fanden wir jedoch auch sehr interessant. Schon nach kurzer Zeit verließen wir die Schnellstraße und es ging über mehrere kleine Ortschaften kreuz und quer aber stets entlang der Küste gen Süden. Wir hatten Zeit und konnten so noch einiges mehr vom Süden sehen…also alles gut! Es gibt Buslinien, die diese Strecke direkter und schneller fahren, aber so gut hatten wir uns hier im Voraus nicht informiert 😉 . Zudem war an diesem Tag Feiertag und es fuhren nicht so viele Busse.
Ankommen im neuen „Zuhause“
Da unsere neue Unterkunft etwas versteckt in einem Mehrfamilienhaus in einem Hintergebäude lag, wurden wir freundlicherweise von unseren neuen Vermietern von der Bushaltestelle abgeholt. Wir wurden mit vielen spanischen Worten empfangen und auch die Wohnung wurde uns in Spanisch und mit viel Liebe präsentiert. Echt doof das unser spanisch noch nicht ganz so flüssig ist 😉 . Englisch und deutsch konnten sie zum Glück auch etwas und so konnten wir uns gut verständigen. Die Wohnung hätten wir tatsächlich niemals gefunden bzw. wir hätten eine wirklich sehr gute Beschreibung benötigt!
Nach einer kurzen Pause ging es für uns nochmals on Tour, wir wollten noch ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage kaufen. Wir mussten jedoch schnell feststellen, dass das hier unten gar nicht so einfach ist. Die Supermärkte waren gefühlt für Touristen aus All-Inklusive Hotels ausgestattet und es war dementsprechend gar nicht so einfach für einen „normalen“ Haushalt einzukaufen (beschränkte Auswahl von Gemüse und Co.). Der Supermarkt für die Einheimischen war uns dann aber doch zu weit weg, um dorthin zu laufen, und wir begnügten uns mit einem kleineren Sortiment.
Sonne, Strand & Meer
Für uns hieß es die Woche in Morro Jable ist erster Linie „nutze Sonne, Strand & Meer“! Und wir nutzten diese Komponenten sehr, sehr gerne! Von unserem Balkon in unserer Unterkunft beobachteten wir fast jeden Morgen die Sonne beim aufgehen, die Sonnenuntergänge versuchten wir immer wieder mal direkt am Strand zu erleben. Wir liefen kilometerlang den Strand entlang und schauten den Wellen beim tänzeln zu. Das ein oder andere mal konnten wir es uns natürlich auch nicht entgehen lassen, im Meer schwimmen zu gehen bzw. uns von den Wellen umherschubsen zu lassen. Mit den Wellen zu surfen, gehörte dann auf jeden Fall auch dazu – bodysurfing macht einfach Spaß ;-)!
Auch wenn es sich irgendwie komisch anfühlte (in der Umgebung), rückte Weihnachten immer näher. Also backten wir ein paar Plätzchen, um zumindest ein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen. Es hat zwar etwas geholfen, aber die Kombination von Strand/Meer und näher rückendem Weihnachten war für uns einfach ziemlich ungewohnt. Ungewohnt, aber trotzdem sehr schön!
Wanderung auf den Pico de la Zarza
Es war zudem sehr praktisch, dass man von Morro Jable aus den höchsten Berg der Insel besteigen kann. Als echte Bergliebhaber konnten wir uns diese Wanderung auf den Pico de la Zarza natürlich nicht entgehen lassen. Wir starteten vormittags an unserer Unterkunft und nach ziemlich genau 2 Stunden, etwas mehr als 800 hm und knapp 9 km kamen wir glücklich am Gipfel an. Die Wanderung hatte keine besonderen Schwierigkeiten aufzuweisen und wir wurden mit einer genialen Aussicht belohnt. Da es auf dem Weg allerdings keine Schattenspender in Form von Bäumen oder anderen Bergen gibt, darf man diesen jedoch nicht unterschätzen. Die Sonne kann einen bei der Länge der Tour schon ganz schön zusetzen, worauf wir aber gut vorbereitet waren (Mütze*, ausreichend Trinken*…). Der Berg liegt wohl oft in einer Wolke und dann ist die Aussicht eher betrübt. Etwas Glück gehört also auch dazu.
Wir genossen den guten Rundblick und hatten den Gipfel dabei komplett für uns alleine. Besonders der Blick Richtung Westen war gigantisch, der ewig lange Strand von Cofete sticht dabei ins Auge und lädt zum Träumen ein. Zudem hat man bei sehr guter Sicht auch die Chance Gran Canaria und Teneriffa zu erblicken. Nach einer kurzen Pause ging es für uns zurück. Runter geht es für gewöhnlich schneller und so waren wir nach knapp 1,5 Stunden wieder an der Unterkunft. Ein Blick zurück zeigte uns, dass wir eine wirklich gute Zeit zum Wandern gewählt hatten. Eine Wolkenfront umhüllte die Berge und alle die nach uns kamen hatten wohl nicht eine so tolle Sicht wie wir 😉 .
Wir werden mobil
Die Woche in Morro Jable verging wie im Flug und wir mussten uns vom Süden der Insel verabschieden. Für uns sollte es weiter in den Norden gehen und dafür mieteten wir uns einen mobilen Untersatz. Mit einem Auto sind Erkundungstouren natürlich viel angenehmer und größere Distanzen auf Fuerteventura können einfacher zurück gelegt werden. Auf Fuerteventura gibt es mehrere Anbieter für Mietautos und so kann man sich das beste oder passendste Angebot auswählen.
Obwohl wir uns gerade in der Hauptsaison befinden, hatten wir in dieser doch sehr speziellen Zeit (C.) keine Probleme ein günstiges Auto zu finden. Wir hatten zudem die günstigste Preisklasse gewählt und bekamen dann sogar ein kostenfreies Upgrade auf ein besseres Auto. Was will man mehr?
Rund um Ajuy
So ging es für uns als erstes nach Ajuy, einem kleinen Fischerdorf an der Westküste. Bisher haben es noch keine Hotelanlagen oder ähnliches in diese Region geschafft und daher ist der Ort sehr idyllisch. Der Strand ist zudem nicht hell wie fast alle anderen Strände auf Fuerteventura, sondern eher dunkel bis grau.
Westküste bedeutet immer eher rauere Wasserbedingungen, weshalb man beim Baden auf jeden Fall aufpassen sollte, nicht von der Strömung auf das offene Meer herausgetragen zu werden. Wir waren an diesem Tag jedoch nicht zum Baden hier, sondern wollten zu den nahe gelegenen Höhlen wandern. Die eintreffenden Wellen sind dabei sehr schön anzusehen. Die Küstenwanderung ist nicht besonders lange, lohnt sich in unseren Augen aber sehr. Über Treppenstufen kann man schließlich zu den Höhlen absteigen und diese auf eigene Faust erforschen. Julian konnte noch in die erste Höhle laufen, bei Melanie schwappte jedoch eine Welle in die Höhle, die sie vom weiterlaufen abhielt. Nach circa 5 Minuten Wartezeit lief das Wasser schließlich zurück und Melanie schaffte es ebenfalls in die erste Höhle.
Um die zweite Höhle zu erreichen, musste man ein klein wenig über einen Felsen klettern. Dies ist nicht besonders schwierig, kann aber wegen den oft nassen Felsen schon etwas rutschig sein. Die zweite, hintere Höhle ist sogar etwas größer als die erste. Nach den Höhlen wanderten wir noch etwas weiter Richtung Norden, um zu einem weiteren Strand zu gelangen. Wir waren jedoch nicht wegen des Strandes hier, sondern wegen einer schönen Felsformation. Unser Ziel war ein Felsentor, welches nicht nur schön anzuschauen war, sondern uns auch noch viel Ruhe bot. Die Höhlen waren in unseren Augen ziemlich gut besucht. Das Felsentor hatten wir dagegen fast für uns alleine (neben uns nur 3 Einheimische).
Norden, wir kommen
Nach diesen tollen Erkundungstouren rund um Ajuy, wollten wir weiter in den Norden, um auch diesen Teil auf der Insel Fuerteventura kennen zu lernen. Unsere Fahrt führte uns einmal längs durch das Landesinnere und wir machten den ein oder anderen Stop für Fotos* und kleinere Spaziergänge. Die Hügellandschaft der Insel ist wirklich sehr schön und es lohnt sich hier mit dem Auto entlang zu fahren. Eine Passstraße fast wie in den Alpen 😉 . Durch die vielen Highlights wurden wir über den Tag hinweg von einer wirklich sehr wichtigen Sache abgelenkt…ESSEN! Geplant war irgendwo auf dem Weg in den Norden an einem Supermarkt zu halten, allerdings wurden wir hier leider nicht fündig.
Wir entschieden den nächst größeren Ort aufzusuchen und dieser war zufällig die Hauptstadt der Insel, Puerto del Rosario. Wenn wir hier nichts zu Essen bekommen, wo dann? Die Zeit war ganz schon fortgeschritten (schon nach 17 Uhr) und wir entschieden nur eine Kleinigkeit aus dem Supermarkt für das Mittagessen zu kaufen und das Abendessen zeitnah dran zu hängen 😉 . In einem größeren Supermarkt kauften wir dann auch gleich relativ günstig für die kommende Woche ein. Wir wussten ja nicht wie gut die Einkaufsmöglichkeiten in unserem nächsten Zielort sind.
Mit einem vollen Kofferraum, einer gut gefüllten Rückbank und viel Vorfreude kamen wir schließlich im Norden an. Erster Eindruck: WOW! Die Dünen-Landschaft vor Corralejo ist einfach atemberaubend und wir hatten zudem einen perfekten Moment erwischt. Die Sonne ging gerade hinter den Bergen unter und alles war orange verfärbt.
Es bleibt spannend
Unsere Erkundungstouren auf Fuerteventura haben uns schließlich nach Corralejo gebracht. Wir hatten hier eine sehr schöne Zeit, über die wir schon bald berichten werden. Aber auch unsere Abenteuer rund um Corralejo werden dich vielleicht interessieren.
Bleib dabei und was noch wichtiger ist: bleib gesund!
Grüße
Melanie & Julian
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