Zuletzt aktualisiert am 17. Januar 2023 von patrablo

Nachdem wir in Liechtenstein bereits ein paar schöne Aussichten auf die Bergwelt von Vorarlberg hatten, war es für uns ganz klar unser nächstes Reiseziel. In den vergangenen Jahren waren wir bereits mehrmals in Vorarlberg und wurden bisher nie enttäuscht. Wir steuerten ein paar wenige bisher bekannte Orte an und ganz viele tolle für uns neue Orte in dieser Region. Falls du dich bisher gefragt hast, wo Vorarlberg überhaupt liegt, dann hier eine kurze Erklärung. Vorarlberg ist ein Bundesland Österreichs, welches an Deutschland, Liechtenstein und die Schweiz angrenzt. Es ist für seine Alpenlandschaft bekannt (im Sommer sowie auch im Winter) und die Hauptstadt Vorarlbergs ist Bregenz (Bodensee).

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Auf nach Österreich (Vorarlberg)

Unser erster Stopp in Vorarlberg war in Feldkirch. Wir besuchten das erste Mal diese wunderschöne Stadt und hatten uns gleich ein wenig in sie verliebt. Es gibt ein paar tolle Ecken und das mittelalterliche Stadtbild blieb uns gut in Erinnerung. Wir schlenderten durch die Altstadt und ein kurzer Besuch in der Dompfarrkirche St. Nikolaus durfte natürlich auch nicht fehlen.

Nach ein paar schönen Stunden in Feldkirch ging es für uns weiter ins Brandnertal. Wir hatten für den nächsten Tag eine Wanderung herausgesucht, welche nicht nur auf den höchsten Gipfel des Rätikon führt, sondern auch noch auf den wohl berühmtesten und meistbestiegenen.

Schesaplana

Da die Schesaplana (2.965 m) im Sommer oft sehr überlaufen ist, starteten wir unsere Tour früh am Morgen. Der Aufstieg Böser Tritt führte uns zum Stausee Lünersee, an welchem es ein paar Kilometer entlang geht. Wer seine Tour etwas abkürzen möchte, kann zum Lünersee auch mit der Bergbahn gelangen – dies war für uns jedoch keine Option.

Über einen gut markierten Bergpfad geht es weiter zur Totalphütte und von hier aus teils mit leichter Kraxelei durch felsiges Gelände zum Gipfel. Kurz vorm Gipfel gibt es sogar ein paar Drahtseile, die das Auf- und Absteigen erleichtern.

Wir waren zügig unterwegs und überholten einige der Hüttengäste im Aufstieg. Der aufziehende Wind erschwerte etwas das Vorankommen, besonders auf den letzten Metern zum Gipfel. Die Gipfelkreuz-Foto-Session fiel etwas kürzer aus (inklusive Sturmfrisur) und wir suchten uns einen windgeschützten Rastplatz im Gipfelbereich. Da wir zunächst nur mit drei anderen Bergsteigern am Gipfelplateau waren, wurden wir schnell fündig. Eine leckere Jause musste sein, und dank der richtigen Outdoor-Kleidung (zumindest für oben rum) störte uns der Wind im weiteren Abstieg nur ein wenig. Wir kühlten ziemlich schnell aus und waren froh, nach einigen Höhenmetern im Windschatten des Berges zu wandern. Bergwetter kann schon ziemlich heftig sein und die richtige Kleidung ist das A und O!

Abstieg über Gamsluggen

Für uns ging es wieder zurück zur Totalphütte und unsere Körper waren wieder schnell aufgewärmt. Wir wollten nicht den gleichen Abstieg wählen und deshalb ging es für uns über die Gamsluggen weiter. Von hier hat man einen tollen Blick auf den Lünersee und kann über einen steilen Bergpfad in ein anderes Tal absteigen. Wir hatten Zeit und auch das Wetter spielte (abgesehen vom Wind sowie ein paar Wolken) mit, weswegen wir diese Route wählten. Über den Prättigauer Höhenweg und das Gafalljoch geht es schließlich wieder zurück zum Lünersee, welchen wir auf der anderen Seite noch umrundeten, bevor wir über denselben Weg vom Morgen abstiegen (Böser Tritt).

Wir waren in Summe 22 km mit knapp 1.800 hm unterwegs.

Schesaplana – ein paar wichtige Worte

Bei der von uns beschriebenen Wanderung handelt es sich um eine großartige Bergtour, die allerdings in einigen Abschnitten eine unbedingte Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit erfordert. Aufgrund der Länge der Tour und den zurückzulegenden Höhenmetern ist natürlich auch eine sehr gute Kondition erforderlich. Wenn du dich in diesen Sätzen nicht wiederfindest, solltest du die Tour auf jeden Fall auf die Schesaplana Besteigung beschränken (ohne Abstieg Gamsluggen) und eventuell die Bergbahn nehmen. Dass das Wetter vorab gecheckt werden sollte und eine trockene Wetterphase von Vorteil ist, müssen wir vermutlich nicht erwähnen.

Wenn du noch auf der Suche nach der richtigen Bergkleidung bist, schau doch gerne mal bei unseren Packlisten vorbei. Wir sind mit unserer Ausrüstung super zufrieden und sie begleitet uns auf jeder Bergtour.

Der lang ersehnte Regen

Wir suchten uns einen schönen Schlafplatz im Brandnertal und ließen die tolle Tour Revue passieren. Ein leckeres Abendessen und ein Film auf unserem Tablet* rundeten den Abend ab. Am nächsten Morgen hieß es ausschlafen.

Da Regen angesagt war, wollten wir noch einen Stellplatz auf einem dafür geeigneten Parkplatz finden. Ein Parkplatz an einem Berghang umgeben von Wald ist dafür eher nicht so geeignet und deshalb wollten wir weiterziehen (auch wenn der Platz super schön war)!

Wir verbrachten viel Zeit am Laptop* (der Regen kam tatsächlich wie vorhergesagt) und ein Tag später gab es eine Stadtbesichtigung in Bludenz. Diese tolle Stadt kannten wir bereits, jedoch waren wir noch nie so wirklich in der Altstadt. Wir besuchten kurz das Lädele (Milka Museum mit Abverkauf), machten die Stadt unsicher (sogar meist im trockenen) und mit unserem Rucksack* (den wir in weiser Voraussicht dabeihatten) ging es noch ein paar Lebensmittel im Supermarkt einkaufen. Der Regen begleitete uns dann die letzte Stunde und wir waren froh um unseren Van Vivaldi.

Die Standheizung* durfte kurz laufen, um die Kleidung zu trocknen, und wir verbrachten viel Zeit am Laptop und telefonierten* mit unseren Familien. Diese Regenphase, die wir hier kurz beschrieben haben, hatte nur ein paar Kilometer von uns entfernt durch Überflutungen große Schäden angerichtet und wir waren froh, dass es uns nicht so stark erwischt hatte. Wir saßen den Regen sozusagen aus und fuhren am nächsten Tag weiter ins Montafon, ein 39 Kilometer langes Tal in Vorarlberg (von Bludenz bis Bielerhöhe).

Montafon

Auf einem großen Parkplatz stellten wir Van Vivaldi neben ein paar anderen Campern ab und gingen ein paar Schritte spazieren. Direkt neben uns parkte ein Van aus unserer Heimat-Region und im Zuge eines tollen Gesprächs fanden wir heraus, dass wir sogar nur ein Ort weiter zu L. wohnen (waren sogar früher auf der gleichen Schule 😉 ). Die Welt ist ein Dorf und wir entschieden, dass wir hier gut eine Nacht verbringen können.

Am nächsten Morgen ging es für uns weiter und wir entdeckten spontan einen Klettergarten für Anfänger sowie Fortgeschrittene. Nach über zwei Jahren ging es für uns endlich mal wieder an den Felsen und es hat super viel Spaß gemacht. Wir hatten zwar keine Topografien für den Klettergarten, aber ein Vater mit seinen Kindern erzählte uns, dass die Routen links am Felsen im unteren Bereich seien. Das Klettern hat super geklappt und wir waren schon etwas stolz auf uns, dass wir noch alle Knoten wussten. Gelernt ist eben gelernt 😉 !

Bielerhöhe Vorarlberg

Wir parkten eine zweite Nacht neben L. und hatten noch einen entspannten Abend. Dann ging es für uns am nächsten Morgen weiter auf die Bielerhöhe. Diese wird durch die mautpflichtige Silvretta-Hochalpenstraße erreicht und verbindet Vorarlberg mit dem Tiroler Paznaun. Die Straße besteht aus etlichen Kehren und bietet eine tolle Aussicht auf die Berglandschaft. Wir kamen u.a. am Vermuntstausee vorbei, wo wir einen kurzen Stopp einlegten.

Die Passhöhe der Bielerhöhe liegt auf 2032 m ü. M. (Meter über Meer) und direkt am Silvretta-Stausee mit einem tollen Panoramablick auf die grüne Landschaft sowie die Berge.

Unsere Bekanntschaft von den Vortagen hatte es ebenso hierher verschlagen. Nach einem kurzen Plausch, ging es für uns in den warmen Van zurück. Die Temperaturen waren hier oben deutlich kühler als die Tage zuvor und der Wind trug seinen Teil dazu bei. Für den kommenden Tag hatten wir eine Wanderung geplant, also ging es zeitig ins warme Bett.

Wie es für uns weiterging, erfährst du schon bald. Wir blieben noch ein paar Tage in Vorarlberg, so viel sei schon mal verraten.

Grüße

Melanie & Julian

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