Zuletzt aktualisiert am 2. Februar 2023 von patrablo

Hier kommt unser zweiter Bericht über unsere Reise nach Nepal. Wir schreiben hier in einem ersten Teil über unser Trekking zum Mount Everest Base Camp!

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Trekking in Nepal

In Nepal gibt es viele Möglichkeiten für ein Trekking. Nepal Trekking kann dabei nicht nur in unterschiedliche Regionen eingeteilt werden, sondern unterscheidet sich auch stark in der angestrebten Höhe. Wir entschieden uns für ein Trekking zum Mount Everest Base Camp, da wir gerne den höchsten Berg der Welt einmal mit eigenen Augen sehen wollten und uns zudem die uns vorgestellte Trekkingrunde sehr gefallen hat. Die meisten Anbieter für Trekking in Nepal zum Mount Everest Base Camp haben die Tour für 8-10 Tage im Programm. Wir wollten jedoch nicht die „Standardrunde“ laufen und entschieden uns stattdessen für eine 16-tägige Trekkingtour, welche uns an die Grenze Tibets führte und über einen schönen Bogen schließlich wieder auf die „Standardrunde“ traf (jedoch erst kurz vor dem Ziel).

Nach unserem ersten Kulturschock in der Hauptstadt Nepals, waren wir froh endlich das Himalaya Gebirge unsicher machen zu dürfen. Bei uns war von Anfang an der Weg das Ziel und das eigentliche Ziel „Mount Everest Base Camp“ ein nice to have! Besonders bei einem Höhentrekking kann man nie wissen was kommt und ob die Reise vielleicht frühzeitig beendet werden muss. Wir hatten uns vorab viel über Höhenkrankheit, gute Akklimatisierung und „wie verhalte ich mich in der Höhe“ informiert und uns war von vorne herein bewusst, dass wir uns auf alles einstellen müssen.

Unsere Trekking Packliste Nepal

Panorama Flug nach Lukla (2.850 m)

Wer schon einmal im Khumbu-Tal unterwegs war, weiß, dass nur zwei Wege in das Everest-Gebiet führen. Entweder per Bus nach Jiri und von dort zu Fuß nach Lukla (weitere 4-7 Tage) oder direkt mit einem kleinen Flugzeug (teilweise auch mit Hubschrauber) nach Lukla, dem Ausgangspunkt für ein Trekking zum Mount Everest Base Camp. Wir entschieden uns für die Panorama Flug Variante und steuerten somit in einer kleinen Propellermaschine einen der weltweit gefährlichsten Flughäfen an. Bei einer Start- und Landebahn Länge von knapp 530 Metern mit einer Hangneigung von rund 12 % kann dabei nur bergwärts gelandet und talwärts gestartet werden. Es handelt sich bei den Flügen übrigens um reine Sichtflüge und schlechte Wetterbedingungen können einen gerne mal in Lukla festsitzen bzw. nicht von Kathmandu anreisen lassen.

Bei uns passten die Wetterbedingungen zum Glück und wir hatten einen genialen Flug nach Lukla. In circa 25 Minuten flogen wir also von Kathmandu nach Lukla und landeten unfallfrei im Tenzing-Hillary Airport. Schon wenige Minuten nach dem Aussteigen erhielten wir unser Gepäck*, lernten unseren Porter Balkumar kennen und machten uns gemeinsam mit unserem Guide Keshar auf zu einem Guesthouse in Lukla. Ein leckeres Mittagessen stand zunächst auf dem Programm, bevor es dann wirklich los ging mit unserem Trekking zum Mount Everest Base Camp.

Start unseres Trekkings

Von Lukla ging es noch an diesem Mittag nach Phakding (2.610 m), wo wir unsere erste Nacht im Himalaya Gebirge verbrachten. Die ersten Eindrücke von dieser genialen Umgebung werden uns vermutlich immer in Erinnerung bleiben. Voll bepackte Träger, Lastentiere, etliche weitere Menschen auf Trekking und dann diese unglaublich schöne Landschaft, formen die Bilder in unseren Köpfen. Die ersten Kilometer zeigten uns, was uns die nächsten Tage erwartet und wir freuten uns auf mehr. Den ersten Abend verbrachten wir in einem gemütlichen Guesthouse und da unser Guide den Besitzer gut kannte, durften wir sogar in dem Privatbereich der Familie schlafen. Witzig war dabei, dass der Privatbereich sich oberhalb des Hauptgebäudes befand und wir immer durch die Küche mussten, um dorthin zu gelangen. So fühlt man sich doch gleich wie zuhause und willkommen.

Gut gestärkt ging es am nächsten Morgen weiter Richtung Namche Bazar, der Hauptstadt der Sherpas. Wir hatten einige Höhenmeter sowie Kilometer vor uns und starteten ohne Zeitdruck unsere zweite Etappe. Unsere erste „Zwangspause“ hatten wir, um im Sagarmatha-Nationalpark „einzuchecken“. Jede Person, ob Trekker, Guide, Porter oder sonstige Träger, muss sich hier für den Aufenthalt im Nationalpark anmelden, welcher übrigens seit 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Ein besonderes Highlight dieser Etappe ist die Überquerung der Hillary Bridge, welche hoch über einem Canyon im Wind schaukelt. Immer wieder sind Hängebrücken auf dem Weg zu queren, welche sich Mensch und Tier teilen. Besonders wenn größere Herden von Lastentieren unterwegs sind, kann es bei den Hängebrücken gerne mal zu Staus kommen. Schon alleine für diesen Anblick lohnt es sich, ein Trekking in Nepal zu starten.

Namche Bazar (3.443 m)

Nach einer anstrengenden Wanderung kamen wir gegen Nachmittag glücklich in Namche Bazar an. Nicht nur der Weg an sich war dabei anstrengend, es waren die vielen Eindrücke und Emotionen, die auf einen einwirkten. Zu sehen, wie völlig überladene Träger beinahe ohne Mühe an einem vorbeiziehen, wie Guides sowie Träger oft ohne festes Schuhwerk unterwegs waren und die Massen an Wanderern auf Trekking, die sich alle diesen einen Weg nach Namche Bazar teilen, um von dort aus weitere Ziele anzusteuern, war interessant. Man muss dazu erwähnen, dass der erste Abschnitt von Lukla nach Namche Bazar nicht mit anderen Wegen begangen werden kann und somit erst einmal alle, auf diesen einen Weg angewiesen sind.

Namche Bazar das erste Mal zu erblicken, war eine wahre Freude. Ein erstes Streckenziel bei diesem Trekking auf dem Weg zum Mount Everest Base Camp war erreicht. Durch eine Art Eingangstor ging es in die Stadt hinein, wo wir von religiösen Elementen begrüßt wurden. Wir liebten das Gewusel dieser wunderschön gelegenen Stadt (u- und terrassenförmig in einen Berg hinein gebaut). Die Aufregung, die in der Luft lag, für all diejenigen, die den Mount Everest das erste Mal erblickten. Oberhalb von Namche Bazar bieten sich hier ein paar sehr gute Möglichkeiten, um den höchsten Berg der Welt zu sichten (mit etwas Glück kann der Mount Everest auch schon ab der Hillary Bridge gesichtet werden, aber es gibt hierzu nur ein paar Stellen).

Rund um Namche Bazar

Für uns waren zwei Nächte in dieser einzigartigen Umgebung geplant, um besser für die Höhe zu akklimatisieren. Nach dem Ankommen in unserer Lodge, ging es gleich noch ein wenig die Stadt besichtigen und Höhenluft schnuppern.

Für den folgenden Tag stand ein Ruhetag mit einer Akklimatisierungstour rund um Namche Bazar auf dem Programm. Wir wanderten die Stadt empor und genossen den einzigartigen Ausblick. Der Mount Everest hatte sich leider hinter einigen Wolken versteckt und wir mussten noch ein wenig auf diesen einen Moment warten. Dafür hatten wir bereits so viele andere tolle Momente. Besonders die bunten Gebetsfahnen und -mühlen sowie die beschriebenen Steine haben es uns angetan.

Auf nach Thame (3.800 m)

Am nächsten Tag ging es für uns über einen alten Karawanenweg in ein Seitental nach Thame. Dabei ging es stets auf und ab, über eine Brücke und schließlich hinauf zu dem Sherpadorf. Für uns ging es jedoch nicht direkt nach Thame, sondern wir wanderten noch etwas höher zu einer aussichtsreichen Gompa (Tempel) auf fast 4.000 m Höhe. Da unser Guide mit einigen der Mönche des Klosters befreundet war, wurden wir herzlich empfangen und auf einen Tee eingeladen. So saßen wir in einer kleinen Gebetshalle in Gesellschaft von Mönchen und wurden in die Gemeinschaft integriert. Die wenigsten der Mönche konnten übrigens englisch, trotzdem war eine Verständigung möglich. Nach dem Tee wurde uns das Kloster und die angrenzenden Gebäude etwas näher vorgestellt und wir durften sogar in heilige sowie private Bereiche eintreten, welche normalerweise der Öffentlichkeit vorenthalten bleiben. Vitamin B schadet auf 4.000 Meter im doppelten Sinne nicht!

Wir hatten eine tolle Zeit in dieser buddhistischen Tempelanlage und freuen uns, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Übernachtet haben wir in Thame und konnten langsam feststellen, dass die Abende immer kälter wurden. Die Höhe machte sich eben bemerkbar.

Randnotiz: In Thame war das Elternhaus von Tenzing Norgay, welcher gemeinsam mit Sir Edmund Hillary als Erster den Gipfel des Mount Everest erreichte.

Schlafen auf über 4.000 Metern

Über Khumjung ging es für uns schließlich nach Dhole (4.038 m), wo wir unsere erste Nacht über 4.000 Metern verbrachten. Jeder, der schon einmal in dieser Höhe geschlafen hat, weiß, es wird nicht nur kälter, sondern auch die Atemfrequenz verändert sich. Wir hatten zum Glück kaum Probleme mit der Höhe und so konnten wir die Zeit im Gegensatz zu einigen anderen wirklich genießen. Höhenkrankheit kann nun mal jeden treffen und so waren wir froh, frei von Symptomen zu sein. Unsere einzigen Nebenerscheinungen waren ein etwas Langsameres vorankommen (trifft vermutlich jeden) und Julians Appetit ließ ziemlich nach. Wie sagte er so schön: „Ich hab genug Reserven“ 🙂 .

Gut zu Wissen:
In der Höhe gibt es nicht weniger Sauerstoff in der Luft, obwohl dies oft so behauptet wird. Der Sauerstoffgehalt der Luft liegt unabhängig der Höhe überall auf dieser Welt bei circa 21%. Lediglich der Luftdruck nimmt mit steigender Höhe exponentiell ab. Somit wird der Sauerstoff mit weniger Druck in unsere Lungenbläschen „gedrückt“. Dadurch nimmt der Körper weniger Sauerstoff auf, welchen der Körper für den Stoffwechsel und damit zur Energiegewinnung benötigt. Folgen sind die Erhöhung der Atemfrequenz und die Produktion von roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff im Blut transportieren, um dem Körper mehr Sauerstoff zuzuführen.

Auch die Landschaft und Umgebung passte sich langsam der Höhe an und die Bergspitzen rund herum zeigten ihr ewiges weiß. Es ist einfach eine wahnsinnige Kulisse, in der wir dort unterwegs waren. Wer ein Trekking im Himalaya macht, erwandert Täler und Pässe umgeben von den höchsten Bergen der Welt und dieser Anblick ist einmalig sowie unvergesslich.

Unsere zweite Nacht über 4.000 Metern in Richtung Mount Everest Base Camp war in Machhermo (4.470 m). Eine Akklimatisierung in diesen Höhen ist nicht mehr so einfach und deshalb durften wir nach einer kurzen Pause nach dem Einchecken in unserer Unterkunft noch einen Berg erklimmen. Für uns ging es hier einmal in den Nebel und die Aussicht war eher bescheiden. Wir hatten trotzdem jede Menge Spaß mit unserem Guide Keshar und sahen eher den nützlichen Gedanken dahinter. Bessere Akklimatisierung bedeutet nun mal auch besser schlafen 😉 .

Himalaya Momente

Nach dem nebligen Ausflug waren wir froh, dass der Abendhimmel umso klarer war. Der Sonnenuntergang war einfach traumhaft und die letzten Sonnenstrahlen ließen die gegenüberliegenden Berge rot leuchten. Wir standen ewig vor unserer Lodge und genossen den Ausblick der Abenddämmerung im Himalaya. Als wir am nächsten Morgen nach draußen gingen, erlebten wir einen weiteren WOW-Moment. Über Nacht hatte es geschneit und alles war mit einer weißen Schicht überzogen. Uns bot sich eine wahnsinnige Kulisse!

Für uns ging es nach einem leckeren Frühstück weiter Richtung Gokyo (4.790 m). Wir liefen an einigen zugeschneiten Seen vorbei und es ging über mehrere Schneehänge. Die Sonne schaffte es den Schnee an etlichen Stellen zum Schmelzen zu bringen und so war es teilweise ein matschiges Erlebnis. Gokyo ist ein toller Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Ein riesiger See sowie ein Berg namens Gokyo Ri blieben uns besonders in Erinnerung. „Dieser See ist normalerweise zu dieser Jahreszeit nicht eingefroren…“ – aber was ist schon normal? Bei uns war nahezu der gesamte See eine einzige Eisplatte und mit dem Neuschnee der Nacht, war es gar nicht so einfach, diesen als See zu identifizieren.

Nachmittags zog leider wieder eine Nebelfront auf und wir mussten eine Entscheidung treffen. Wir wollten noch vor Sonnenuntergang den Gokyo Ri besteigen und uns u.a. mit dieser Tour akklimatisieren. Mit Nebel ist allerdings die Aussicht sehr eingeschränkt und genau wegen dieser wollten wir diesen Berg besteigen… .

Hoch hinaus auf den Gokyo Ri (5.380 m)

Gemeinsam entschieden wir, den Gokyo Ri noch an diesem Tag in Angriff zu nehmen und wir hofften auf Wetterglück. Keshar, unser Guide, war fest davon überzeugt, am Gipfel ist es klar und wir sollten es probieren. Mit warmer Kleidung im Gepäck starteten wir gegen späten Nachmittag unsere Tour und hatten ausnahmsweise nur sehr wenige Weggefährten. Wir wanderten in einer Nebelsuppe im Tal los und versuchten optimistisch zu bleiben. Schließlich erwarteten wir ein einzigartiges Erlebnis. Nach den ersten hundert Höhenmetern war immer noch einiges an Nebel um uns, aber es wurde schon weniger und wir hatten einen tollen Ausblick auf „unseren“ See sowie Gokyo.

Wir erreichten den Gipfel des Gokyo Ri kurz vor Sonnenuntergang und der Ausblick war einfach irre. Unser erster 5.000er, was für ein Moment! Überall lag der Nebel tief in den Tälern, alle Gipfel im 360-Grad Blick waren jedoch komplett frei von Wolken.

Da war er! Der Berg der Berge!

Sonnenuntergang am Mount Everest

Der Aufstieg hatte sich absolut gelohnt. Außer uns beiden waren noch sechs weitere Personen hier oben, um auf ein einzigartiges Schauspiel der Natur zu warten. Normalerweise wandern Scharen von Touristen auf den Berg, das Wetter hatte jedoch die meisten davon abgehalten. Unser Glück! Wir hatten eisige Temperaturen und waren froh um unsere extra eingepackte warme Kleidung. Da selbst diese nicht ganz ausgereicht hat, lenkten wir uns mit Bilder* schießen und dem klettern auf den Felsen rund um den Gipfel ein wenig ab.

Als sich der Abendhimmel langsam verfärbte, tauchten leider auch ein paar Wolken über den Gipfeln auf. Diese zogen jedoch fröhlich umher und ergaben einen schönen Anblick. Wir waren so abgelenkt von diesem tollen Schauspiel, dass wir beinahe vergaßen, dieses mit unserer Kamera festzuhalten. Leider hatten wir damals noch nicht unsere jetzige Kamera, sonst wären vielleicht auch die Bilder noch um einiges besser geworden. Die Spitze des Mount Everest war komplett rot verfärbt und in unserer Erinnerung wird dieser Anblick für immer abgespeichert sein.

Diese Wanderung und unser absolutes Wetterglück waren eines unserer absoluten Highlights unseres Trekkings zum Mount Everest Base Camp. Es kann nicht jeder von sich behaupten, jemals den Mount Everest gesehen zu haben, und noch weniger können wahrscheinlich von einem Sonnenuntergang mit roter Spitze des Mount Everest berichten.

Gokyo und Gletscher-Momente

Der Abstieg im Dunkeln zurück nach Gokyo war ein weiteres Erlebnis für sich. Wir wanderten zunächst mit dem Licht der Dämmerung, später mit unseren Stirnlampen* in Richtung Nebelsuppe. Das Wetter im Tal hatte sich während unserer Abwesenheit kaum verbessert. Die letzte halbe Stunde unserer Wanderung hatte es dann noch zu schneien begonnen und selbst mit Stirnlampe war es schwierig, den einfachsten Weg zu finden. Wir waren schließlich froh, die Lichter von Gokyo zu erblicken.

Alle Personen, welche wir an diesem Abend noch trafen, erklärten uns für komplett verrückt bei diesem Wetter auf diesen Berg zu steigen. Als wir ihnen jedoch erzählten was wir erlebt haben, wurden wir gefeiert und ein wenig Neid war auch dabei. Die nahezu perfekten Wetterbedingungen hat da oben nicht jeder.

Manchmal muss man eben etwas wagen, um etwas zu erleben! Zudem waren wir ja in Begleitung von unserem Guide und er hatte uns die Tour scheinbar zugetraut 😉 . Zur Belohnung gönnten wir uns dann übrigens unsere erste Pizza in Nepal, welche wirklich sehr lecker war. Eigentlich verrückt, was hier den Touristen alles angeboten wird 😉 .

Am nächsten Morgen waren wir etwas länger in unseren Betten und auch nicht böse darum, dass die nächste Etappe unsere bisher kürzeste sein sollte. Wir besichtigten noch gemütlich Gokyo, bevor es gegen Mittag weiter nach Tangnag ging. Es ging einmal quer über den Ngozumpa-Gletscher, welcher mit seinen 36 Kilometern der längste Gletscher im Himalaya ist. Dieser liegt übrigens direkt unterhalb des sechsthöchsten Berges der Welt, der Cho Oyu bemisst dabei 8.188 m.

Anstrengend

Die gesamte Tour bis hierhin war schon ziemlich anstrengend und beinhaltete einiges an Höhenmetern sowie Strecke. Jeder der bereits einmal im Himalaya Gebirge unterwegs war, weiß, dass es oft nicht nur bergauf, sondern auch einiges bergab geht. Ganz nach dem Motto: „Juhu, ich habe meine Ziel Höhe erreicht. Perfekt! Hinter der nächsten Kuppe geht es allerdings wieder 300 hm nach unten und man weiß, dass alles muss wieder nach oben geschnauft werden.“ Eine Tagesetappe kann dann auch mal 600 hm nach unten und 1.000 hm nach oben bedeuten. Die reine Höhendifferenz von 400 Metern wäre ja zu einfach. Und das alles auch noch auf einer generell schon höheren Ausgangslage 😉 .

Bevor du dich nun beim Lesen überanstrengst, gönnen wir dir eine kleine Pause. Im nächsten Nepal-Bericht erzählen wir, wie es bei unserem Trekking zum Mount Everest Base Camp weiterging.

Wir freuen uns, wenn du dabei bleibst. Vielleicht hattest du ja auch schon tolle Trekking Erlebnisse in Nepal? Gerne kannst du dich in unseren Kommentaren verewigen und über deine Erfahrungen berichten.

Grüße

Melanie & Julian

Unsere Trekking Packliste Nepal