Zuletzt aktualisiert am 16. April 2022 von patrablo

Die erste Woche unserer Weltreise – durch Europa – ist vorbei. Eine Woche voller Erlebnisse und Abenteuer auf Tour. Diese hier alle nieder zu schreiben würde ganz sicher viel zu viel werden. Trotzdem versuchen wir so viel wie möglich in diesen Text zu packen. 

Warum schreiben wir nicht einfach öfters etwas?

Tja, gute Frage. Das werden wir in Zukunft wahrscheinlich auch tun. Allerdings haben wir die letzten 7 Tage einfach mal für uns selbst benötigt. Raus kommen, Abschalten nach all den Strapazen der letzten Wochen (hatten wir ja im letzten Bericht schon geschrieben), einfach in unserer Reise ankommen und hinein finden.

Zudem wird der Blog mehr Zeit in Anspruch nehmen als wir dachten. Das haben wir bereits jetzt schon festgestellt, nach einer Woche auf Tour :-).

Zuletzt suchen wir gerade noch etwas nach unserem neuen Rhythmus und wie wir am besten auf dem engsten Raum in unserem Mini-Camper leben. Das ganze wird bestimmt auch noch den ein oder anderen Tag in Anspruch nehmen.

Jetzt weißt du schon einmal, was uns aktuell so alles umtreibt. Wo wir uns alles rum treiben bzw. rum getrieben haben kommt in den nächsten Zeilen :-). In einer Woche auf Tour kann man schließlich viel erleben!

Wo sind wir bisher überall gewesen?

Seit dem letzten Eintrag haben wir zwei Nächte in Prag und zwei Nächte in der Böhmischen Schweiz im Elbsandsteingebirge verbracht. Eine Nacht haben wir kurz vor Dresden direkt an der Elbe geschlafen und aktuell stehen wir auf einem Stellplatz mitten in Dresden.

Prag ist eine absolut beeindruckende Stadt wie wir finden. Da wir gerne zu Fuß unterwegs sind, haben wir die Stadt auch zu Fuß erkundet. Die Altstädter Astronomische Uhr, die Karlsbrücke sowie das Schloss (von außen) durften natürlich nicht fehlen. Beim Thema kulinarisches stand natürlich ein Baumstriezel mit auf dem Programm. Ansonsten waren wir was das Essen angeht eher sparsam unterwegs und haben immer selbst im Camper gekocht. Den ersten Regentag hatten wir in Prag dann auch schon. Wir waren selbst gespannt wie lange wir vom Regen verschont bleiben, da es auf so engem Raum bei Regen schon etwas ungemütlich werden könnte. Es war aber gar nicht so schlimm wie wir dachten und unser Zelt für den Kofferraum hat sich als gute Investition erwiesen. Dazu gehen wir bestimmt bei unserer geplanten „Roomtour“ durch den Camper noch ein.

Wandern in der Böhmischen Schweiz

Danach ging es zum Wandern in die Böhmische Schweiz. Zwei Tage haben wir dort wandernd das Elbsandsteingebirge erkundet. Die Touren gehören wahrscheinlich zu den Klassikern in der Böhmischen Schweiz, zumindest der Anzahl Menschen die dort unterwegs waren nach zu urteilen. Trotzdem war es sehr schön und erholsam für uns.

Am ersten Tag ging es durch die Edmundsklamm und die Wilde Klamm via Boot und anschließend zu Fuß zum Prebischtor. Das größte Sandsteintor Mitteleuropas. Dort gab es für uns eine Stärkung in Form eines selbst mitgebrachten Vespers (wie es sich für sparsame Schwaben gehört) und danach ging es frisch gestärkt zurück zu unserem Auto. Die 20 km spürten wir dann am Abend allerdings auch in unseren Beinen. Schließlich haben wir in letzter Zeit nicht mehr so viel an Langstrecken zurück gelegt.

Nach einer erholsamen Nacht auf dem Campingplatz ging es nach Jetrichovice für die Erkundung des Marienfelsen, der Wilhelminen Wand, des Rudolfstein und der Burg Falkenstein. An diesem Tag lief dann aber alles irgendwie anders als geplant. Geplant war, dass wir nachmittags in Dresden noch ein paar Reiseschutzimpfungen bekommen. Deswegen hatten wir auch die kleine Runde von 10 km heraus gesucht.

Gekommen ist es dann wie folgt: Julian hat irgendwann die Navigation auf der Wanderung übernommen und aus 10 km wurden 20 km (Melanie hatte den richtigen Weg eingeschlagen aber Julian wollte nicht hören). Nachdem die Wanderung etwas mehr Zeit benötigt hatte, war es für Dresden zu spät und wir suchten einen Schlafplatz in der Nähe. Auf dem Weg dorthin, wollte Julian beweisen, dass er sein Auto super kennt und hat in einer Engstelle am rechten vorderen Kotflügel noch eine an diese Reise erinnernde Schramme hinterlassen. Melanie hatte davor noch gewarnt, dass es zu eng ist und nun hatte sie das zweite mal an diesem Tag recht. Im Nachhinein sagen wir Schwamm drüber und so haben wir immerhin etwas zu erzählen und eine Erinnerung im Auto verewigt. Was man so alles in einer Woche auf Tour erleben kann ;-).

Wo sind wir gerade und wie geht es weiter?

Aktuell sind wir in Dresden und schauen uns diese schöne, geschichtsträchtige Stadt an. Ganz aktuell sitzen wir auf den Elbwiesen in der Abendsonne und tippen diesen doch sehr lang gewordenen Text.

Die nächsten Tage planen wir dann Richtung Berlin aufzubrechen und Berlin zu erkunden. Danach geht es Richtung Polen über die Grenze. Was wir dort alles machen werden wissen wir noch nicht. Ist also für uns genauso spannend wie für dich.

Grüße aus Dresden

Melanie & Julian