Zuletzt aktualisiert am 2. Juli 2024 von patrablo
Auf dieser Seite stellen wir dir unsere Packliste für eine Trekkingtour vor. Wer bereits unsere Packliste für eine Trekkingtour in Nepal kennt, wird hier einige Gemeinsamkeiten feststellen. Wir wollen im Folgenden jedoch etwas ausführlicher auf das Trekking im Zelt eingehen. Du planst eine Trekkingtour in Hütten oder sogar eine Trekkingtour in Nepal und kennst unsere Packliste für Trekking in Nepal noch nicht? Dann schau doch einfach mal dort vorbei:
Preis-Leistung
Bitte erschrecke nicht, wenn du hinter dem ein oder anderen Link ein hochpreisiges Markenprodukt findest. Durch unsere Trekkingtouren oder auch Touren in den Bergen, haben wir uns Produkte zugelegt, welche für alle Bedingungen geeignet sind. Gute, qualitative Produkte haben oftmals einen Preis, der nicht immer zum Low Budget Reisen passen mag. Dadurch, dass die Produkte aber für viele Jahre konstruiert sind, ist es auf lange Sicht eventuell sogar gleich teuer oder günstiger. Zusätzlich ist es auch ein Thema der Nachhaltigkeit, wenn man Produkte lange verwenden kann und nicht nach häufigem Gebrauch ersetzen muss. Ein weiterer Punkt, der die Preise schnell in die Höhe treibt, ist ein geringes Gewicht und Packmaß.
Inzwischen haben wir zusätzlich zu den teuren Produkten eine günstige Alternative gesucht und teilweise selbst im Einsatz. Gerade beim bekannten Sportdiscounter* findet man oft gute und preiswerte Alternativen. Diese sind oft nicht so leistungsfähig wie die teuren Produkte (der Preisunterschied muss ja irgendwie zustande kommen), aber bilden eine gute Budget Alternative. Wenn wir Erfahrung mit den günstigeren Alternativen haben und voll dahinter stehen, haben wir diese ebenfalls für dich verlinkt!
Gerade bei einer Packliste für eine längere Tour, sollte man keine Kompromisse eingehen!
Rucksack
Während deiner Reise und Trekkingtour musst du deine Dinge irgendwo verstauen. Ein großer Rucksack ist dabei wichtig. Ordnung darin zu halten ist allerdings genauso wichtig und es ist praktisch, wenn der Rucksack nicht nur ein, sondern mehrere Staufächer hat. Dein Rucksack wird zu deinem wichtigsten Begleiter und deswegen wähle ihn mit bedacht.
Die im Artikel mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Sollte es für ein Produkt mehrere Links geben, verweisen diese auf verschiedene Online-Shops, mit welchen wir kooperieren. Wähle in diesem Fall einfach den für dich passenden Online-Shop aus!
Für dich ändert sich nichts am Preis.
patrablo ist werbefrei und für dich komplett kostenlos. Durch die Einnahmen der Links wird das ganze erst möglich.
Wir freuen uns, wenn du uns dadurch ein wenig unterstützt. Es reicht, vor deinem nächsten Einkauf kurz einen Link des passenden Shops zu klicken.
Trekkingrucksack
Wenn du mehrere Tage auf Tour bist, empfehlen wir dir einen bequemen „größeren“ Trekkingrucksack, den du auch über längere Zeit mit „viel Gewicht“ tragen kannst. Dabei ist eine bequeme Polsterung und ein guter Sitz auf der Hüfte wichtig. Das meiste Gewicht soll bei solch einem Rucksack nämlich auf der Hüfte und nicht auf den Schultern lasten.
Wir sind mit den Trekking Rucksäcken der Marke Gregory* unterwegs. Diese bieten einen sehr guten Tragekomfort und haben ihre Modelle für verschiedene Rückenlängen im Angebot. So findet jeder einen Rucksack, der passend sitzt und sich bequem tragen lässt. Das Tragesystem passt sich perfekt an die Rückenform an. Besonders toll ist, dass man durch einen Reißverschluss von außen bequem auf das gesamte Hauptfach Zugriff hat. Zusätzlich bietet der Rucksack viele kleine Details, die uns überzeugt haben. Die vielen Staufächer sind besonders praktisch, um Ordnung im Rucksack zu halten. Der einzige Nachteil ist, dass er durch die vielen Details ein etwas höheres Eigengewicht hat. Wir nehmen das Gewicht aber gerne in Kauf und sparen es lieber woanders ein.
Ach übrigens: Je größer der Rucksack um so mehr passt rein und um so mehr nimmst du mit. Unsere Rucksäcke haben für uns genau die richtige Größe, um alles mitzunehmen (es hat sogar Essen für 7-8 Tage Platz darin).
Melanie | Julian |
Backpack 60L* | Backpack 60L* | Backpack 75L* | Backpack 75L* |
Transport- und Regenhülle
Falls es einmal regnen sollte ist es wichtig, dass dein Rucksack vor Wasser geschützt wird. Ein mit Wasser vollgesaugter Rucksack kann schnell ein paar mehr Kilos auf dem Rücken bedeuten. Zusätzlich wird deine Kleidung nass, wenn du diese nicht in einem wasserdichten Packbeutel verstaut hast.
Für den Transport im Flugzeug benötigst du für deinen Rucksack oft auch eine zusätzliche Hülle. Dies liegt daran, dass die vielen Bänder sich in den Förderbändern für das Gepäck verheddern können. Die Mitarbeiter sind dann gezwungen, das entsprechende Band abzuschneiden und ein teurer Rucksack wird, wenn es dumm läuft, unbrauchbar.
Aus diesem Grund empfehlen wir immer eine Transporthülle für das Flugzeug. Eine Regenhülle ist bei den meisten großen Rucksäcken sowieso immer dabei. Die Transporthülle kannst du nutzen, um nicht benötigte Gegenstände z.B. im Hostel oder Hotel zu lassen.
Ultraleicht Mini Rucksack
Zusätzlich haben wir noch einen Ultraleicht Mini Rucksack mit auf Trekkingtour dabei. Dieser dient nicht nur als Handgepäck im Flugzeug, sondern ist vielseitig einsetzbar. Sei es als Einkaufstasche unterwegs, Tagesrucksack bei einer Besichtigung oder als Beutel für die Sanitäranlagen auf einem Campingplatz (falls du mal in den Luxus kommst). Wenn du den Rucksack nicht benötigst, kannst du diesen auf die Größe eines Tennisballs zusammenfalten und mit seinen 75 g fällt er nicht besonders ins Gewicht. In ausgefaltetem Zustand hat er ein Packvolumen von 15 L was eine ganze Menge ist und sehr gut ausreicht.
PacklisteTrekkingtour – Rucksack
Melanie | Julian |
Backpack 60L* | Backpack 60L* Transporthülle* Ultra Light Rucksack* | Backpack 75L* | Backpack 75L* Transporthülle* Ultra Light Rucksack* |
Ausrüstung für eine Trekkingtour
Wie bereits erwähnt, wollen wir dir in diesem Artikel unsere Ausrüstung für ein Trekking im Zelt vorstellen. Unsere Packliste für eine Trekkingtour mit Zelt umfasst u.a. den optimalen Schlafsack, eine bequeme Isolationsmatte (Isomatte) und ein paar mehr Utensilien rund ums Campen, auf die wir im Folgenden näher eingehen.
Zelt
Dein Zelt wird dein mobiles Schlafzimmer, dein Wohnzimmer und wenn es draußen regnet, wahrscheinlich auch deine Küche. Das Zelt wird einer deiner schwersten Ausrüstungsgegenstände im Rucksack sein. Es muss nicht nur Platz für dich, sondern auch für deine Ausrüstung und eventuell sogar Reisebegleiter bieten und sollte nicht beim ersten Wind zusammenfallen wie ein Kartenhaus.
Du siehst die Anforderungen an ein Zelt sind groß. Wir haben lange recherchiert, viele Zelte angeschaut und im Endeffekt auch einige in unserem damaligen Wohnzimmer aufgebaut und „getestet“. Folgende Anforderungen hatten wir in dieser Reihenfolge beim Kauf:
- 2 Personen Zelt unter 3 kg mit Footprint (Unterlage)
- Genügend Platz für beide Rucksäcke im Vorzelt und genügend Platz zum Kochen
- Das Außenzelt sollte zuerst aufgebaut werden und nicht als Plane über das stehende Innenzelt gespannt werden
- Außenzelt sollte frei stehen können
- Zwei Eingänge
Letztendlich folgten wir der Empfehlung von Freunden.
Das geringe Gewicht bringt allerdings einen Nachteil mit sich, welchen wir nicht unerwähnt lassen wollen. Das dünne Material des Zeltbodens sorgt dafür, dass die Isomatten darauf rutschen. Wenn das Zelt nicht auf geradem Boden steht, kann es sein, dass du beim Schlafen in die entsprechende Richtung rutschst. Wir hatten bisher immer einen Schlafplatz gefunden wo es funktioniert hat und einige andere Trekker haben uns erzählt, dass es bei ihrem Zelt das gleiche Problem gibt. Wir können das Zelt trotzdem empfehlen.
An dieser Stelle noch einmal einen schönen Dank an die beiden aus Franken
Isomatte
Genügend Schlaf ist bei einer Trekkingtour extrem wichtig, um wieder Energie für den nächsten Tag zu sammeln. Um überall bequem und warm zu liegen, ist eine gute Isomatte wichtig. Wir haben in der Vergangenheit einige Matten ausprobiert und sind wieder bei der klassischen Luftmatratze angekommen. Hier liegen wir persönlich einfach am bequemsten.
Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist die Isolation einer Matte. Dafür gibt es einen genormten Wert. Es ist also auch ausschlaggebend wo du mit deiner Matte unterwegs sein willst. Wenn es auch in kalte Gegenden gehen soll, ist eine Matte mit hohem R-Wert von Vorteil. Die Isolation von unten ist übrigens wichtig, da du durch dein Gewicht den Schlafsack zusammen drückst und an dieser Stelle eine schlechtere Isolationswirkung vom Schlafsack vorhanden ist. Dies muss die Isomatte ausgleichen.
Wir haben uns für Isomatten von Mountain Equipment entschieden. Die Matte hat eine synthetische Isolationsfüllung und wird durch den im Packsack integrierten Luftsack aufgeblasen. Sie ist mit ihrem R-Wert von 4 für Bedingungen bis -11°C ausgelegt und das reicht uns völlig 🙂 .
Schlafsack
Guter Schlaf ist bei einer Trekkingtour wichtig. Durch die tägliche Anstrengung wirst du wahrscheinlich von Natur aus viel besser schlafen als zuhause. Wenn du aber frierst, ist es mit dem guten Schlaf schnell vorbei und die Nächte können sehr unangenehm werden.
Wenn man auf wenig Gewicht wert legt, kommt man um einen Daunenschlafsack fast nicht herum. Daune hat nur einen kleinen Nachteil. So gut die Isolationsleistung und das Gewicht auch sind. Daune darf nicht nass werden, sonst verliert sie jegliche Isolationswirkung. Der Hersteller Mountain Equipment hat deshalb einen Schlafsack mit Imprägnierung auf den Markt gebracht (Biwak ist sozusagen auch möglich). Den Schlafsack gibt es in verschiedenen Wärmeklassen, zwischen denen du wählen kannst.
Wir haben das Modell 450 (Julian hat noch 300 würde aber inzwischen 450 kaufen).
Melanie | Julian |
Schlafsack 450 W* | Schlafsack 450* |
Reisekissen
Wir gehören zu den Menschen, die auf Trekkingtour ein anständiges Kissen benötigen und nicht den Wäschebeutel oder die Jacke unter den Schlafsack legen. Wir haben in der Vergangenheit ein paar Kissen ausprobiert und sind bei einem Ultralight Kissen gelandet, welches hervorragenden Schlafkomfort bietet. Es hat ein extrem kleines Packmaß und wiegt ohne Kissenbezug nur 60 g. Wir haben einen passenden Kissenbezug dazu gekauft, da man das Kissen nicht waschen kann. Dieser wiegt zusätzlich 31 g.
Bester Schlafkomfort für weniger als 100 g 😉 .
Trekkingstöcke
Trekkingstöcke wollten wir lange nicht mit auf Tour nehmen, da wir damals ein wenig der Meinung waren, dass sie eher für eine ältere Generation sind. Wir hatten uns in das Thema eingelesen und haben unsere Meinung geändert. Durch Stöcke wird die Belastung von Gelenken stark reduziert und wenn es mal rutschig oder unwegsam werden sollte, erhält man zusätzlich Stabilität. Trotzdem nutzen wir die Stöcke immer nur gezielt und nicht dauerhaft. Bei zu viel Stockeinsatz leidet nämlich der Gleichgewichtssinn.
Wenn die Stöcke ab und zu auch im Rucksack sind, ist ein Leichtgewicht natürlich empfehlenswert.
Trekkingstöcke* Alternative: Trekkingstöcke* |
Sitzkissen
Ab und zu muss man auch einmal Pause machen! Beim Sitzen auf einem Stein oder auf dem Boden wird einem leider immer viel zu schnell kalt am Hintern, weshalb wir nicht mehr ohne unser Thermo Sitzkissen auf Tour gehen. Eine kleine Pause mit warmen Hintern ist einfach viel angenehmer 😉 .
Sonnenbrille
Eine Trekkingtour ohne Sonnenbrille kann ziemlich unangenehm werden. Dabei muss nach der Art des Trekkings unterschieden werden. Bist du im Flachland unterwegs, hast du Kontakt mit Schnee und Eis oder bist du sogar auf einem Höhentrekking? Es kann gefährlich werden, wenn du in großer Höhe ohne Sonnenschutz für die Augen unterwegs bist. Auf über 4.000 hm ist die Strahlenbelastung der UV-Strahlung für die Augen 2,5x höher als auf Meereshöhe. Durch Schnee gibt es eine zusätzliche Belastung. Aus diesem Grund sollte man immer eine Sonnenbrille tragen, wenn es erforderlich ist. Die Brillen besitzen verschiedene Schutzkategorien. In den niedrigeren Regionen reicht eine Brille der Kategorie 3. In den Bergen sollte eine Brille mit der höchsten Kategorie (= 4) getragen werden.
Wir haben eine Brille der Marke Julbo. Die Gläser verändern ihre Kategorie je nach Umgebungslicht. Julbo hat ein Modell, welches auch im Alltag nicht nach Extrembergsteiger, sondern eher nach Freizeitsportler aussieht. Aus diesem Grund haben wir uns für dieses Julbo Modell entschieden.
So haben wir eine Brille für alle Einsatzgebiete mit der Kategorie 2-4 je nach Bedingung. Unsere Alltags Sonnenbrille hat die Kategorie 3 und ist sogar schwimmfähig (kommt aus unserer Zeit als Divemaster).
Sonnenbrille Alltag: Sonnenbrille* Sonnenbrille Eis&Schnee, Höhentrekking: Sonnenbrille* |
Patrablo-Tipp:
Packe noch eine Ersatzsonnenbrille ein, falls deine Brille kaputt oder verloren geht (lieber ein schlechter Schutz als gar keiner). Julian hatte auf einer Hütte in Österreich kurz seine Sonnenbrille aus den Augen gelassen und sie wurde geklaut (wir hoffen das miese Karma hat den Dieb eingeholt). Durch die Sonne hatte er echt Probleme bei der Schneeschuhtour am nächsten Tag.
Wasserdichte, leichte Packsäcke
Für unsere Rucksäcke haben wir noch zusätzlich wasserdichte, leichte Packsäcke dabei. Diese schützen deine Kleidung im Rucksack, falls er doch einmal nass werden sollte. Wenn du einen wasserdichten Rucksack oder eine wasserdichte Tasche besitzt, ist dies natürlich nicht notwendig. Wir nutzen die Säcke auch um etwas Ordnung in unserem Rucksack oder der Tasche zu halten. Wir haben Säcke mit 2L, 4L, 8L und 13L.
Trekking Fleecedecke
Als kleinen Luxusartikel haben wir manchmal eine Fleecedecke mit geringem Packmaß in unserem Rucksack. Diese kann als zusätzlicher Wärmeschutz im Schlafsack genutzt werden oder abends vor dem Zelt, um sich etwas einzukuscheln. So wird das Lesen oder ähnliches etwas gemütlicher.
Stirnlampe
Eine Stirnlampe ist für eine Trekkingtour unerlässlich. Sei es für einen frühen Start noch im Dunkeln oder für die Zeit abends im Zelt. An etwas Licht bedarf es immer wieder mal. Die Smartphone-Taschenlampe zehrt nur zu sehr am Akku und ist zudem je nach Situation unpraktisch.
Wichtig bei einer Stirnlampe ist, dass es ein rotes Licht gibt. So störst du dein Zeltnachbar nicht, indem du diesen blendest. Beim Trekking brauchst du übrigens auch keine Stirnlampe mit viel Leuchtweite. Leicht, eher klein und wasserdicht sind die wichtigen Anforderungen.
Picknickdecke
Eine kleine Pause am Mittag, Frühstück bei Sonnenaufgang, spontaner Unterschlupf bei Regen oder einfach nur den Sternenhimmel auf der Isomatte genießen ohne Angst zu haben, diese bekommt durch einen Stein oder Stock ein Loch. Dafür haben wir unsere ultraleichte, dünne, reißfeste und wasserabweisende Picknickdecke im Gepäck.
Die Einsatzgebiete sind unendlich und wir haben sie auch schon als Unterschlupf beim Trekking, als provisorisches Sonnen-/Regensegel im Camper oder Unterlage beim Biwak in den heimischen Weinbergen genutzt. Trotz der vielen Einsätze hat die Decke bis jetzt keine Risse oder Löcher, obwohl wir sie wirklich oft auf Untergrund mit spitzen Gegenständen im Einsatz hatten.
Die zusätzlichen ca. 200 g nehmen wir gerne in Kauf.
Notfall Biwaksack
Ein Biwaksack ist immer in unserem Rucksack. Egal welche Tour wir unternehmen. Wie schnell wird dir im Winter draußen kalt, wenn du auf der Stelle stehen bleibst und dich nicht mehr bewegst? Selbst im Sommer kann es in Kombination mit etwas Wind schnell unangenehm kühl werden. Man geht schnell weiter, damit der Körper durch die Bewegung wieder warm wird.
Jetzt stell dir mal vor, dass du nicht mehr weiterkannst, weil etwas passiert ist. Du bist gezwungen an der gleichen Stelle zu bleiben und du kannst dich auch durch Bewegung nicht mehr warmhalten. Genau für solche Fälle gibt es den Notfall Biwaksack. Falls du ungewollt am Berg übernachten musst, jemand verletzt ist oder ähnliches, hilft diese etwas dickere Rettungsdecke in Form eines Schlafsacks dich oder andere warm zu halten.
Wir haben den Biwaksack zum Glück noch nie benötigt, aber auf diese 110 g mit einem Packmaß von einem Tennisball verzichten wir trotzdem nicht.
Erste-Hilfe-Set
Neben dem Biwaksack gehört natürlich auch noch ein Erste-Hilfe-Set mit ins Gepäck. Zu solch einem Set muss man in unseren Augen nicht viel sagen. Wir haben zusätzlich noch ein paar mehr Blasenpflaster eingepackt. Blasen können solch eine Tour schnell zur Qual werden lassen. Zum Schluss bleibt zum Erste-Hilfe-Set nur zu sagen: Einpacken und nicht am falschen Ende an Gewicht sparen!
PacklisteTrekkingtour – Ausrüstung
Zelt* Footprint* Isomatte* Schlafsack 450 W* | Schlafsack 450* Ultraleicht Kissen* | Ultraleicht Kissen* Kissenbezug* Thermo Sitzkissen* Fleecedecke* | Packsäcke* | Packsäcke* Trekkingstöcke* | Alternative: Trekkingstöcke* Sonnenbrille Alltag: Sonnenbrille* Sonnenbrille Eis&Schnee, Höhentrekking: Sonnenbrille* Stirnlampe* Picknickdecke* Biwaksack* Erste-Hilfe-Set* |
Trekking Küche
Trinkflasche
Beim Trekking wollen wir ganz auf Plastikflaschen verzichten, weshalb wir seit mehr als 5 Jahren überall unsere eigenen Trinkflaschen dabeihaben. Plastikmüll ist ein sehr großes Problem in vielen Ländern, zu welchem wir nicht beitragen wollen. Aus diesem Grund reisen wir immer mit unseren Trinkflaschen, welche wir beliebig auffüllen können. Sie sehen zwar nicht mehr aus wie neu, aber irgendwie soll man ihnen auch ansehen, dass sie oft benutzt werden.
Die Flaschen haben eine große Öffnung, wodurch sie leicht zu reinigen sind. Einziger Nachteil bei ihnen ist, dass du nicht während dem laufen trinken kannst. Eine kurze Trinkpause hat aber noch nie geschadet.
Trinkflasche* Alternative: Trinkflasche* |
Patrablo-Tipp:
Zur Reinigung der Flasche eignet sich wunderbar Gebissreiniger aus dem Drogeriemarkt deiner Wahl. Wir spülen die Flasche regelmäßig mit heißem Wasser aus, und ab und zu kommt auch eine Reinigungstablette zum Einsatz. So wird dich deine Flasche ewig begleiten.
Wasserfilter
Da es nicht immer einen Wasserhahn am Wegesrand gibt und auch nicht überall frisches Trinkwasser vorhanden ist, da nicht jeder Fluss zum Auffüllen deiner Wasserflasche geeignet ist, haben wir je nach Reise bzw. Region einen Wasserfilter dabei.
Wasser ist Leben und das wichtigste auf einer Trekkingtour. Leider ist Wasser auch ziemlich schwer und wenn es sich vermeiden lässt, nehmen wir nie mehr als wir zum trinken benötigen mit auf eine Tagesetappe. Wenn es machbar ist, sogar nur 1 Liter je Person. Dafür füllen wir die Flaschen einfach öfters auf. Dank dem Wasserfilter reicht theoretisch auch schon eine Pfütze. Wenn du den Filter gut pflegst und nach der Tour richtig trocknest, wird er dich auf vielen Trekkingtouren begleiten.
Unser Wasserfilter hat den Vorteil, dass zur Filterung Glasfasern und Aktivkohle einsetzt werden. Dadurch ist er sehr leicht. Der Nachteil gegenüber den schweren Keramikfiltern ist, dass nach ca. 1150 Liter Wasser der Filter gewechselt werden sollte. Dieser Nachteil ist in unseren Augen allerdings nicht sehr gewichtig. Bei 5 Liter Wasser am Tag pro Person (oft muss man auch nicht jede Wasserquelle filtern) kannst du 230 Tage auf Tour gehen, bis der Filter gewechselt werden muss.
Wassersack
Zusätzlich haben wir einen Wassersack im Rucksack. Dieser nimmt im leeren Zustand nur wenig Platz ein und das Gewicht mit ca. 130 g ist für uns, bei einem möglichen Fassungsvermögen von 4L, absolut okay. Der Wassersack kann mit beliebig viel Wasser von bis zu maximal 4 Liter gefüllt werden.
So kannst du je nach Bedarf mal mehr oder weniger mitnehmen. Hast du dein Zelt in der Nähe von einem Bach aufgeschlagen ist das egal. Wenn du an deinem Übernachtungsplatz aber keine Wasserquelle hast, kannst du an der letzten Möglichkeit so viel Wasser auffüllen wie du benötigst. Der Vorteil ist, dass der Wassersack, wenn er leer ist, im Gegensatz zu Wasserflaschen oder anderen festen Behältern, keinen Platz wegnimmt.
Unsere Wassersäcke sind sehr robust und bisher haben wir noch keinen Sack kaputt bekommen, obwohl diese schon einiges mit gemacht haben. Vor allem auf unseren Touren mit unsere Gefährten haben wir diesen einiges abverlangt.
Kocher
Es gibt nichts besseres als eine warme, stärkende Mahlzeit nach einem langen Trekking Tag, eine heiße Suppe bevor man in den Schlafsack schlüpft oder einen heißen Tee/Kaffee am Morgen. Dafür ist ein Kocher unerlässlich. Die Auswahl an Campingkochern ist unendlich.
Wir verwenden meistens einen klassischen kleinen Gasbrenner, welcher auf passende Schraubkartuschen aufgeschraubt wird. Die Kartusche bildet dabei den Standfuß für den Kocher. Die Versorgung mit Gaskartuschen ist in den meisten Trekkinggebieten gar kein Problem und ein Allesbrenner oder ähnliches ist nicht notwendig. Der einzige Nachteil ist, dass bei einem stehenden Brenner die Gaskartusche oft nicht ganz leer wird. Dies hängt aber auch stark mit den Außentemperaturen zusammen. Je nach Temperatur sollte man ein wenig auf das eingesetzte Gasgemisch achten. Es gibt z.B. spezielles Wintergas für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen (hat mit Physikalischen Gesetzen der Gase zu tun; Stichwort: Aggregatzustand 🙂 ).
Inzwischen wird unsere Trekking Küche von einem Kocher ergänzt, bei welchem die Gaskartusche über einen Schlauch angeschlossen wird. Somit kann die Gaskartusche auch auf den Kopf gestellt werden und wird somit komplett leer. Hauptgrund für die Anschaffung waren die niedrigen Temperaturen bei unseren Wintertouren in Sklandinavien. Der Kocher hat eine Vorheizspule womit das Gas oder auch andere Brennstoffe vorgeheizt werden. Somit ist er auch für die kalte Jahreszeit geeignet. Zusätzlich kann er durch ein Erweiterungs-Kit zum Allesbrenner umgebaut werden.
Feuer für den Kocher
Den Kocher bei Wind anzünden, die Finger verbrannt, da man mit den Feuerzeug nah an den Kocher muss, oder das Thema Feuerzeug im Fluggepäck gingen uns irgendwann auf die Nerven. Inzwischen haben wir uns einen Zünder für den Campingkocher zugelegt. Im Grunde ist es ein Piezozünder und ein kurzes Metallrohr, um genügend Abstand zum Brenner halten zu können.
Wir sind begeistert und er ist fester Bestandteil von unserer Ausrüstung geworden. So sind wir uns sicher, dass wir auch immer eine Zündquelle für den Kocher dabei haben.
Camping-Geschirr
Zum Camping-Geschirr zählen für uns Töpfe, Teller und Becher. Meist gibt es das im Set und passt damit perfekt ineinander. Wir haben zwei verschiedene Sets. Für kleine, kurze Touren nehmen wir das kleinere Set. Geht es länger auf Tour haben wir gern einen größeren Topf und richtige Becher dabei.
Das kleinere Set eignet sich perfekt für eine kleine Tour für 2-3 Tage. Wenn von dem Becher Schüssel Set eines Zuhause bleibt, passt sogar eine Gaskartusche mit in den Topf. So hat man Gaskartusche, Kocher, zwei Schüsseln einen Topf samt Deckel mit im Gepäck und das auf kleinstem Packmaß.
Das größere Topfset hat zwei schöne, große Teller und Tassen dabei. In dem Set ist noch einiges an Platz und du kannst vieles darin verstauen. Wir haben oft unser Geschirrtuch, Spüllappen und noch ein paar Gewürze mit im Set.
Welches der beiden Sets wir letztendlich einpacken, entscheiden wir je nach Tour. In Schottland auf dem West Highland Way hatten wir sogar beide Sets im Gepäck.
Besteck
Wir sind keine Freunde von Göffel oder Plastikbesteck. Deswegen haben wir uns ein leichtes Metallbesteck-Set aus Löffel, Gabel und Messer zugelegt. Wir möchten es nicht mehr missen.
Taschenmesser
Neben normalem Besteck ist manchmal ein scharfes Messer notwendig. Sei es, um etwas aufzuschneiden oder Essen zuzubereiten. Ein scharfes Messer ist einfach praktisch. Wichtig war uns eine nicht zu lange Klinge, um bei der Einreise in verschiedenen Ländern keinen Ärger zu bekommen.
Wir haben uns für ein Modell mit Holzgriff entschieden und zusätzlich in den Holzgriff ein kleines Loch gebohrt, um eine Schnur daran zu befestigen. So können wir das Messer auch an einem Karabiner irgendwo befestigen (z.B. Rucksack oder Materialschlaufe am Klettergurt). Pass beim Bohren aber auf, dass du die Klinge nicht triffst!
Geschirrtuch, Spüllappen und Spülmittel
Beim Thema Geschirrtuch haben wir ein kleines Mikrofaser Handtuch dabei.
Zusätzlich haben wir aus solchen Handtüchern kleine Spüllappen geschnitten. Verschiedene Farben helfen leichter zu unterscheiden. Wenn du die Lappen zugeschnitten hast, kannst du die Ränder mit einer Flamme (Kerze) verschmelzen und so franzt nichts aus.
Beim Spülmittel ist es wichtig ein biologisch abbaubares, für die Natur verträgliches, Spülmittel im Rucksack zu haben. Das Angebot dieser Reiniger wird immer vielfältiger und das Bewusstsein für die Natur immer größer. Zum Glück!
PacklisteTrekkingtour – Küche
Die im Artikel mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Sollte es für ein Produkt mehrere Links geben, verweisen diese auf verschiedene Online-Shops, mit welchen wir kooperieren. Wähle in diesem Fall einfach den für dich passenden Online-Shop aus!
Für dich ändert sich nichts am Preis.
patrablo ist werbefrei und für dich komplett kostenlos. Durch die Einnahmen der Links wird das ganze erst möglich.
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Trekking Kleidung
Bei uns findet fast nur noch Kleidung aus Merinowolle einen Platz im Rucksack. Merinowolle hat viele tolle Eigenschaften und ist ein Powerprodukt der Natur. Die Wolle kratzt nicht, trocknet relativ schnell, wärmt sehr gut ohne zu überhitzen und die beste Eigenschaft ist: Die Wolle ist relativ geruchsneutral. Durch ein gewisses Eiweiß in der Wolle, fängt diese auch nach mehreren Tagen tragen nicht an zu stinken. Ein absolutes Naturwunder und Powerprodukt, welches ein natürlich nachwachsender Rohstoff ist.
Viele der unten aufgeführten Kleidungstücke haben wir schon seit einigen Jahren und obwohl wir sie oft tragen, mussten wir sie noch nicht austauschen. Dadurch rechnet sich der etwas höhere Preis auf jeden Fall.
Die unten aufgeführten Mengenangaben haben wir für ein Trekking von circa 7-9 Tagen angesetzt. Bei längeren oder kürzeren Touren können die Stückmengen individuell angepasst werden.
Baselayer für eine Trekkingtour
Unser Baselayer (alles was direkt auf der Haut getragen wird) besteht zu fast 100% aus Merino Kleidung. So können wir die Sachen auch mal häufiger anziehen, ohne zu stinken. Wenn wir die Kleidung nicht anhaben, lüften wir sie zwischendurch auf Tour auch mal für längere Zeit aus.
Wir nutzen die langen Unterhosen und T-Shirts auch zum Schlafen. So ist tagsüber und nachts sauber getrennt und man kann sich nach einer anstrengenden Tagesetappe direkt frisch machen und umziehen. Wie wir uns auf Tour frisch machen, kannst du im Block Hygiene lesen.
Melanie | Julian |
5-7 x : Unterhose 2 x : Merino BH* | Alternative: Merino BH* 1 x : lange Merino Unterhose* 3 x : Merino Wandersocken* | Merino Wandersocken* | 3 x : Merino Boxershort* 2 x : lange Merino Unterhose* 3 x : Merino Wandersocken* | Merino Wandersocken* |
Midlayerfür eine Trekkingtour
Bei unserem Midlayer (Zwischenschicht nach Zwiebelprinzip) kommt Kleidung aus synthetischen Stoffen und Merinowolle im Mix zum Einsatz. In warmen Regionen ist das meist schon genug und wir haben den Toplayer selten an.
Unsere Hosen sind aus synthetischen, schnelltrocknenden und wasserabweisenden Stoffen. Hier ist uns die Merinowolle nicht ganz so wichtig, sondern das schnelle trocknen und die leichte Reinigung. Als T-Shirt oder Longsleeve kommen nur noch Oberteile aus Merinowolle zum Einsatz.
Melanie | Julian |
3 x : Merino T-Shirt* | Merino T-Shirt* 1 x : Merino Longsleeve dick* 2 x : Merino Longsleeve dünn* 1 x : Zip-Off Hose* 1 x : lange Hose | 3 x : Merino T-Shirt* | Merino T-Shirt* 1 x : Merino Longsleeve dick* 2 x : Merino Longsleeve dünn* 1 x : Zip-Off Hose* 1 x : lange Hose |
Toplayerfür eine Trekkingtour
Unser Toplayer ist dafür ausgelegt, allen Wetterbedingungen standzuhalten. Egal ob Regen, Schnee oder sehr kalte Tage. Wir sind für alles gerüstet. Im Zwiebelprinzip ist für jede Temperaturbedingung etwas dabei. Diese Bekleidungsschicht ist am teuersten, aber auch am wichtigsten, da sie das schlechte Wetter von deinem Körper „fern hält“.
Unsere Toplayer Produkte sind für all unsere Touren ausgelegt, egal ob Hochtour am Gletscher, Splitboardtour oder Trekkingtour im Hochgebirge. Aus diesem Grund haben wir uns auch für hochwertige Markenprodukte entschieden und wurden bisher nie enttäuscht. In unseren Augen lohnt es sich hier, ein wenig mehr zu bezahlen.
Melanie | Julian |
1 x : Weste* 1 x : Softshell Jacke* 1 x : Hardshell Jacke* (Bei der Hardshell haben wir ein älteres, ähnliches Modell) 1 x : Tourenhose* 1 x : Regenhose Ultraleicht* 1 x : Handschuhe dünn 1 x : Multifunktionstuch* 1 x : Multifunktionstuch Fleece* 1 x : Stirnband aus Yakwolle (direkt in Nepal gekauft) 1 x : Schirmmütze* | 1 x : Weste* 1 x : Softshell Jacke* Hardshell Jacke* (Bei der Hardshell haben wir ein älteres, ähnliches Modell) 1 x : Tourenhose* 1 x : Regenhose Ultraleicht* 1 x : Handschuhe dünn 2x : Multifunktionstuch* 1 x : Stirnband aus Yakwolle (direkt in Nepal gekauft) 1 x : Schirmmütze* |
Sonstige Kleidung
Neben all unserer Trekkingkleidung haben wir natürlich auch noch das ein oder andere „normale“ Kleidungsstück im Gepäck. Gerade für abends haben wir noch bequeme und warme Kleidung eingepackt. Teilweise kommen hier auch die Merino-Shirts oder Jacken zum Einsatz. Wir versuchen allerdings bei Trekking für abends noch nicht verwendete Kleidung zu nutzen oder zumindest trockene. Wenn wir ein T-Shirt zum Beispiel mehrere Tage abends anhatten, tragen wir es irgendwann tagsüber und nehmen für abends ein frisches.
Melanie | Julian |
1 x : Fleece-Pullover 1 x : Jogginghose / bequeme Hose 1 x : Bikini Oberteil* | 1 x Bikini Hose* | 1 x : Fleece-Pullover 1 x : Jogginghose / bequeme Hose 1 x : Badehose* |
Schuhe
Beim Thema Schuhe wollen wir euch kein direktes Modell vorstellen. Jeder Fuß ist anders und eine Marke, die uns gut passt, kann für dich Blasen und Schmerzen bedeuten. Bei den meisten Trekkingtouren sind wahrscheinlich hohe Wanderschuhe zu empfehlen. Inzwischen sind wir aber auch sehr oft mit niedrigen, leichteren Schuhen in den Bergen unterwegs. Es ist also wirklich abhängig von der geplanten Tour und was deine eigenen Vorlieben in Sachen Schuhe sind.
Wichtig ist, dass die Schuhe eingelaufen sind und du bereits ein paar größere Strecken darin zurück gelegt hast.
Melanie / Julian |
1 x : leichte Sportschuhe* (M) | leichte Sportschuhe* (J) 1 x : Wanderschuhe* 1 x : Flip-Flops* |
Patrablo-Tipp:
Packe deine Wanderschuhe bei Flugreisen ins Handgepäck oder ziehe sie an. Auch wenn dein Gepäck verloren gehen sollte, hast du deine gut eingelaufenen Wanderschuhe noch bei dir. Man kann alles ersetzen (wenn auch vielleicht nicht in der Qualität, wie du es im Gepäck hattest). Von DIR gut eingelaufene Wanderschuhe kannst du aber nicht kaufen. So kann eine Tour, auf die du dich lange gefreut hast, zum Problem werden. Also Schuhe ab ins Handgepäck und ein Risiko weniger.
PacklisteTrekkingtour – Kleidung
Melanie | Julian |
Baselayer: 5-7 x : Unterhose 2 x : Merino BH* | Alternative: Merino BH* 1 x : lange Merino Unterhose* 3 x : Merino Wandersocken* | Merino Wandersocken* | Baselayer: 3 x : Merino Boxershort* 2 x : lange Merino Unterhose* 3 x : Merino Wandersocken* | Merino Wandersocken* |
Midlayer: 3 x : Merino T-Shirt* | Merino T-Shirt* 1 x : Merino Longsleeve dick* 2 x : Merino Longsleeve dünn* 1 x : Zip-Off Hose* 1 x : lange Hose | Midlayer: 3 x : Merino T-Shirt* | Merino T-Shirt* 1 x : Merino Longsleeve dick* 2 x : Merino Longsleeve dünn* 1 x : Zip-Off Hose* 1 x : lange Hose |
Toplayer: 1 x : Weste* 1 x : Softshell Jacke* 1 x : Hardshell Jacke* (Bei der Hardshell haben wir ein älteres, ähnliches Modell) 1 x : Tourenhose* 1 x : Regenhose Ultraleicht* 1 x : Handschuhe dünn 1 x : Multifunktionstuch* 1 x : Multifunktionstuch Fleece* 1 x : Stirnband aus Yakwolle (direkt in Nepal gekauft) 1 x : Schirmmütze* | Toplayer: 1 x : Weste* 1 x : Softshell Jacke* Hardshell Jacke* (Bei der Hardshell haben wir ein älteres, ähnliches Modell) 1 x : Tourenhose* 1 x : Regenhose Ultraleicht* 1 x : Handschuhe dünn 2x : Multifunktionstuch* 1 x : Stirnband aus Yakwolle (direkt in Nepal gekauft) 1 x : Schirmmütze* |
Sonstige Kleidung: 1 x : Fleece-Pullover 1 x : Jogginghose / bequeme Hose 1 x : Bikini Oberteil* | 1 x Bikini Hose* | Sonstige Kleidung: 1 x : Fleece-Pullover 1 x : Jogginghose / bequeme Hose 1 x : Badehose* |
Schuhe: 1 x : leichte Sportschuhe* 1 x : Wanderschuhe* 1 x : Flip-Flops* | Schuhe: 1 x: leichte Sportschuhe* 1 x : Wanderschuhe* 1 x : Flip-Flops* |
Hygiene
Beim Thema Hygiene scheiden sich die Geister. Wer das Abenteuer Trekkingtour eingeht, wird sich vermutlich darauf eingestellt haben, nicht immer ein klassisches WC sowie fließend Wasser vorzufinden. Auch das Thema Duschen wird bei einer Trekkingtour nicht im Vordergrund stehen und du musst ein paar Tage auf Komfort verzichten.
Lass dir eins gesagt sein. Der Haut und den Haaren tut es gut, nicht täglich zu duschen. Unser erster „nicht Duschrekord“ haben wir in Nepal aufgestellt. Nach ein paar Tagen hatten wir entschieden die vollen 16 Tage nicht zu duschen, sondern uns nur entsprechend frisch zu machen. Ab einer gewissen Höhe ist es sowieso immer so kühl, dass unsere dicken, lockigen Haare nicht mehr richtig zu trocknen gewesen wären. Warum wir nach 11 Tagen doch unter eine Dusche gesprungen sind, kannst du in unserem Trekking-Bericht Nepal in den Reiseerinnerungen nachlesen.
Beim Trekking waschen wir uns hauptsächlich mit Tüchern oder Waschlappen, je nach Verfügbarkeit von Wasser. Ist ein See in der Nähe, springen wir hier auch gerne mal rein. Wichtig ist, dass du bei der Seife auf Naturkosmetik zurückgreifst. Das gilt generell für alle Hygieneprodukte, die du verwendest. Wir probieren immer mehr Naturkosmetik aus und haben noch nicht für alles die endgültige Lösung gefunden. Wichtig ist, dass wenn du Babytücher oder ähnliches zur Reinigung verwendest, du diese nicht einfach in der Natur entsorgst, sondern den Müll ordnungsgemäß wegwirfst (Mülleimer oder mit nach Hause nehmen). Die Tücher lassen sich an der frischen Luft trocknen und wiegen dann fast nichts mehr.
Kulturbeutel
Wir haben uns für Kulturbeutel entschieden, die auf einer Ablagefläche stehen oder auch aufgehängt werden können. Kulturbeutel nur zum Aufhängen haben wir als unpraktisch empfunden. Es gibt nicht immer die Möglichkeit, etwas aufzuhängen. Wir nutzen unsere Kulturbeutel gemeinsam und haben eher etwas nach Einsatzbereich unterschieden. Der kleine Beutel ist für Trekkingtouren gerüstet und auf Tour täglich im Einsatz. Der größere ist für alle Dinge, die nicht täglich benötigt werden. Falls wir Ausrüstung irgendwo einschließen können, bleibt der große Kulturbeutel zurück. Falls nicht, wandert er weit nach unten im Rucksack, da er selten benötigt wird.
Sonnenschutz
Das Thema Sonnenschutz für die Haut ist nicht zu unterschätzen. Bei einem Trekking im Sommer auf geringen Höhen muss diesem Thema nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt werden wie z.B. bei einem Höhentrekking in Nepal oder einer Gletscher Tour.
Nimm entsprechend für deine Anforderung einen Sonnenschutz mit, der passend ist. Du kennst deinen Hauttyp am besten und kannst wahrscheinlich selbst gut einschätzen was du benötigst. Achte bei der Sonnencreme ebenfalls auf Naturkosmetik. Die Umwelt dankt es dir!
Handtücher & Waschlappen
Beim Thema Handtuch setzen wir auf dünne Mikrofaser Handtücher. Sind sie am Anfang etwas ungewohnt, überwiegen die Vorteile schnell trocknend und geringes Gewicht stark. Die Handtücher besitzen wir in verschiedenen Größen und somit ist von Strand bis Trekking alles vertreten. Beim Trekking landen eher die kleineren Ausführungen im Gepäck.
Zusätzlich haben wir aus solchen Handtüchern kleine Lappen geschnitten. Diese nutzen wir als Waschlappen oder Spüllappen. Verschiedene Farben helfen leichter zu unterscheiden. Wenn du die Lappen zugeschnitten hast, kannst du die Ränder mit einer Flamme (Kerze) verschmelzen und so franzt nichts aus.
Klopapier und Schaufel
Egal wie lange du auf Tour bist, irgendwann meldet sich ein natürliches Bedürfnis und du musst die zuvor zu dir genommene Flüssigkeit und Nahrung wieder los werden. Falls du nicht auf einem Campingplatz, in einem Café oder einer Trockentoilette (in Skandinavien oft vorzufinden) dein Geschäft verrichten kannst, ist es wichtig ein paar Regeln zu beachten.
- vergrabe dein Geschäft an einer passenden Stelle ausreichend tief ca. 30 cm
- halte genügend Abstand zu Bächen, Seen oder sonstigen Wasserquellen
- wenn du dein Papier nicht mit nimmst, verwende zumindest biologisch abbaubares, duftfreies Klopapier
Wenn jeder diese Regeln beachtet, gehören stinkende Plätze hinter Büschen und Mienenfelder mit weißen Taschentuchfahnen als Warnung der Vergangenheit an. Niemand mag solche Bilder und Gerüche. Besorge dir also eine Schaufel und entsprechendes Klopapier und jeder wird es dir danken. Besonders die Natur!
Sonstiges im Kulturbeutel
Natürlich besteht der Kulturbeutel nicht nur aus Handtüchern, Sonnenschutz sowie Klopapier. Wir haben unsere Naturseife, Feuchtigkeitscreme und Deo im Gepäck. Unsere Haarbürste darf bei den lockigen Haaren auch nicht fehlen. Eine Zahnbürste samt Zahnpasta haben wir natürlich ebenfalls dabei. Trekking heißt nämlich nicht Verzicht auf Körperhygiene. Nur das Badezimmer sieht etwas anders aus und hat meist eine viel bessere Aussicht als Zuhause 😉 .
Packliste Trekkingtour – Hygiene
1 x : Kulturbeutel klein* 2 x : Handtuch mittel* (für jeden 1x) 1 x : Babytücher (für Reinigung) 1 x : Duschbrocken* 1 x Feuchtigkeitscreme 1 x : Zahnpasta (Naturkosmetik) 1 x : Sonnencreme | 1 x : Kulturbeutel groß* 2 x : Handtuch klein/DIY Waschlappen* (für jeden 1x) 2 x : Deo* (für jeden 1x) 2 x : Zahnbürste* (für jeden 1x) 1 x : Sonnen-Lippenpflege 1 x : Schweizer Taschenmesser Mini* (Nagelschere,..) 1 x : Tangle Teezer* (Haarbürste) |
Technik
Wenn man mit den Thema Technik anfängt, kann es schnell zu einer Materialschlacht ausarten. Gerade im Hinblick auf das Gewicht in deinem Rucksack und der Tasche von einem etwaigen Träger, sollte allerdings genau überlegt werden, was du wirklich benötigst.
Kamera
Der wichtigste Punkt ist ganz klar die Kameraausrüstung, da du in einer Natur unterwegs bist, die einfach fotografiert werden muss. Inzwischen haben wir bei diesem Equipment ein wenig aufgerüstet und uns mit dem Thema Fotografie etwas tiefer beschäftigt. Alle Bilder von vor unserer Weltreise sind mit unserem alten Kamera-Equipment fotografiert und uns fehlte ein wenig Know-How. Entsprechend waren wir nach der ein oder anderen Reise von den Bildern etwas enttäuscht. Aus eigener Erfahrung können wir nur empfehlen, beim Kamera-Equipment nicht zu sparen.
Zusätzlich machen wir auch viele Bilder mit dem Handy. Diese Kameras sind inzwischen sehr leistungsstark und gerade beim Trekking sind Handys viel praktischer, um schnell ein schönes Motiv einzufangen. Zudem besitzen wir seit ein paar Jahren eine Drohne, die uns tolle Bilder und Aufnahmen aus der Vogelperspektive ermöglicht.
Reiserouter
Unser Reiserouter ist ein absolutes Multitool. Wir können nicht nur lokale SIM-Karten einlegen und damit überall online gehen, sondern auch noch eine Speicherkarte, um unsere Daten zu sichern.
Der Router ist super handlich und unser Helfer, um überall online zu gehen und unsere Erlebnisse mit dir zu teilen.
Du kannst dein eigenes WLAN aufbauen und dich entweder über eine SIM-Karte oder im Bridge-Mode, mit einem lokalen WLAN, mit dem Internet verbinden. So musst du auf deinem Handy oder Laptop nicht ständig neue WLAN-Netzwerke anlegen bzw. einrichten. Wenn du eine Speicherkarte eingelegt hast, kannst du den Speicher über WLAN freigeben und Daten von deinem Smartphone auf die Speicherkarte kopieren.
Wir nutzen diese Funktion, um unsere Bilder von den Handys jeden Abend zu sichern. So können wir sicher sein, dass wenn das Smartphone auf Tour mal abstürzen oder kaputt gehen sollte, zumindest die Bilder der Vortage bereits ein Backup haben. Mit einem Kartenleser für dein Smartphone kannst du dadurch sogar die Bilder der Speicherkarten von Kamera und Drohne auf dem Reiserouter sichern. Ein Backup von Bildern ist nie verkehrt. Stell dir mal vor, am letzten Reisetag fällt dir dein Handy ins Wasser und die Bilder der Reise sind unwiederbringlich zerstört. Gar nicht gut 🙁 . Hierzu haben wir auch ein paar Worte mehr im Reise 1 x 1 unter Sicherheit geschrieben.
Multisport Smartwatch
Unsere Smartwatches haben wir natürlich nicht nur beim Trekking dabei, sondern sind ein täglicher Begleiter. Beim Trekking sind die Uhren allerdings nicht nur Navigationsgerät, sondern auch Messinstrument für alles „Wichtige“. Sei es die Tagesstrecke, Höhenmeter oder auch dein Puls beim Gehen. Gerade in der Höhe ist das Thema Puls sehr interessant und wir fanden es spannend zu sehen, wie er sich gesteigert hat. Noch heute können wir nachschauen wie unsere Pumpe gerast ist, als es in Nepal den Cho La Pass auf 5.420 Metern nach oben ging 🙂 .
Sonstige Elektronik
Ein wichtiger elektronischer Reisebegleiter beim Trekking ist für uns unser E-Book. Manche Etappen sind vielleicht kürzer und du hast viel Zeit zum Lesen, Spielen oder um dich mit deinen Mitreisenden und den Einheimischen auszutauschen.
Eine große Powerbank schadet beim Trekking nie. Der Strom auf deinem Weg ist je nach Trekkingtour eher selten und eventuell auch teuer. Wenn du etwas sparsam bist, reicht dir eine große Powerbank wahrscheinlich für ein Trekking mit ca. 10 Tagen aus. Wir hatten 2018 in Nepal zusätzlich ein Solarpanel dabei und haben tagsüber damit die Powerbank geladen. Da es in diesem Bereich die letzten Jahre aber immense Fortschritte gab, können wir hier kein aktuelles Modell empfehlen (wir haben immer noch das von 2018).
Packliste Trekkingtour – Technik
1 x : Spiegellose Kamera* 1 x : Standard-Zoomobjektiv* 1 x : Weitwinkelobjektiv* 1 x : Reisestativ* 2 x : Ersatzakkus Kamera* 1 x : Einschlagtuch für Kamera* 1 x :Neopren Objektivbeutel* 2 x : Smartphone*(für jeden 1x) | 2 x : Schutzhülle Smartphone* (für jeden 1x) 2 x : E-Book* (für jeden 1x) 2 x : Speicherkarte Kamera* 1 x : Drohne* 1 x : Reiserouter* 1 x : Powerbank* 1 x : Smartwatch Melanie* 1 x : Smartwatch Julian* 2 x : Kopfhörer* (für jeden 1x) |
Patrablo-Tipps:
Schalte dein Handy in den Flugmodus. Zusätzlich empfehlen wir dir, alle Apps, die im Hintergrund laufen, zu beenden. Dies schont deinen Akku enorm und du wirst erstaunt sein, wie lange so ein Smartphone-Akku durchhält. Du benötigst das Handy wahrscheinlich sowieso nur zum Bilder schießen.
Trage alle Akkus oder Geräte mit eingebautem Akku, sofern es geht, nah am Körper. Kälte in der Nacht oder in der Höhe entlädt die Akkus wesentlich schneller und schädigt diese auf Dauer. Nimm abends alles Akkus aus den Geräten (sofern möglich), packe alles mit Akkus in einen wasserdichten Packsack und nimm diesen mit in deinen Schlafsack (Fußende).
Aufbewahrung unserer Trekking Ausrüstung
Wenn wir nicht auf Tour sind und das Equipment gelagert werden muss, nutzen wir dafür unsere Expeditionstaschen, die wir damals für Nepal gekauft hatten. Die Taschen sind wasser- und staubdicht. So ist deine Ausrüstung bestens geschützt und sie staubt nicht ein, wenn du mal länger nicht die Zeit findest, auf Tour zu gehen.
DUFFLE 60L* | DUFFLE 60L* Alternative: DUFFLE 80L-120L* | DUFFLE 85L* | DUFFLE 85L* Alternative: DUFFLE 80L-120L* |
Zusammenfassung unserer Packliste für eine Trekkingtour
Jetzt kennst du unsere Packliste für eineTrekkingtour bis ins Detail. Wichtig ist, dass du dir selbst noch einmal überlegst was DU persönlich brauchst. Fühlst du dich wohl mit unserer Liste oder fehlt dir noch etwas? Wir wollen dir nur einen Überblick geben, was in unserem Gepäck bei einem Trekking landen würde. Wenn du etwas mehr oder sogar weniger benötigst, ist das vollkommen in Ordnung.
Viel Spaß bei deiner nächsten Trekkingtour wünschen
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