Zuletzt aktualisiert am 20. Januar 2023 von patrablo

Nach unserem grandiosen Bergsommer, zog es uns für zwei Wochen zurück nach Fuerteventura. Wir hatten 2021 viele tolle Monate auf dieser Insel u.a. während unserem Divemaster Praktikum erleben dürfen und wollten 2022 etwas daran anknüpfen. So ging es für uns zum Tauchen zurück nach Fuerteventura, worüber wir dir hier berichten werden. Aber nicht nur das Tauchen stand bei unserer Fuerteventura Reise im Fokus, sondern ganz besonders die Rückkehr zu Menschen, die uns sehr am Herzen liegen.

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Auf nach Fuerte

Wir hatten eine kurze, nicht wirklich erholsame Nacht in Van Vivaldi direkt neben der Autobahn. Der Wecker weckte uns um 3 Uhr und wir versuchten etwas zu frühstücken. Nach dem Zähne putzen, mussten wir das Abwasser leeren und den Tank reinigen. Auch die Toilette* wurde nochmals komplett gereinigt, da wir nicht nach zwei Wochen in einen stinkigen Van zurückkommen wollten. Zudem wollten wir die Fahrräder inkl. Fahrradträger* im Van verstauen und das war mitten in der Nacht im übermüdeten Zustand ein stressiges Unterfangen.

Als wir dies erfolgreich schafften, fuhren wir zu unserem Parkplatz am Flughafen und suchten uns eine passende Lücke. Der Parkplatz war bereits recht voll und Vivaldi können wir auch nicht überall parken (ist eben auch ohne Fahrräder recht lang). Wir wurden fündig und mit einem Shuttle ging es schließlich zum Flughafen. Hier erlebten wir das übliche Flughafen Prozedere und einigermaßen pünktlich durften wir an Bord gehen (gegen 7 Uhr). Da wir kein extra Geld für Sitzplatzreservierungen ausgeben wollten, saß Julian irgendwo vorne im Flugzeug und Melanie recht weit hinten. Wir stiegen als eine der letzten ins Flugzeug und als das Boarding beendet war, hatte Melanie ihre Reihe immer noch für sich. Aus einem Gangplatz wurde so ein Fensterplatz und wir konnten sogar ohne Reservierung zusammensitzen.

Der Flug war recht unspektakulär und knapp fünf Stunden später ging es schon in den Landeanflug. Fuerteventura wir kommen!

Tauchen Fuerteventura

Wir wurden von einem guten Freund am Flughafen abgeholt, welcher uns direkt zum Dive-Center brachte. Hier war natürlich ein freudiges Wiedersehen und wir lernten ein paar neue Gesichter im Team kennen. Auch wenn wir total übermüdet waren (im Flugzeug konnten wir noch nie schlafen), zog es uns irgendwie ins Wasser. Wir fragten, ob noch ein Platz auf dem Boot frei ist, und knapp eine Stunde später waren wir bereits wieder tauchen bei Fuerteventura. Atemregler* in den Mund, Tauchcomputer* ums Handgelenk und wir sind voll in unserem Element.

Ehrlicherweise war dieser Tauchgang nicht unbedingt einer unserer schönsten (wir waren einfach zu müde), aber trotzdem war es gut wieder in die Unterwasserwelt abzutauchen.

Nach dem Tauchgang und vielen netten Gesprächen, gewann unsere Müdigkeit und wir spazierten mit unserem Gepäck einen für uns sehr bekannten Weg. Im Mitarbeiterhaus war ein Zimmer frei und da wir in den zwei Wochen auf Fuerteventura im Tauchcenter aushelfen wollten, hatten wir einen Deal: vier helfende Hände gegen Tauchen inkl. Unterkunft. Das Zimmer war leider nicht die komplette Zeit frei, aber das war nicht schlimm. Schließlich kennen wir ja ein paar nette Menschen auf Fuerte, die uns ein Zimmer für wenig Geld zur Verfügung stellen können 😉 .

Wie in alten Zeiten

Da wir noch keine Lebensmittel hatten, gönnten wir uns abends eine leckere Aloha Pizza (war damals die beste Pizzeria in Caleta de Fuste und ist immer noch sehr lecker – Stand September 2022).

Am nächsten Morgen kamen wir kurz nach 8 Uhr im Tauchcenter an und schon waren wir für einen Tauchgang eingeteilt. Wir sollten auf eine Gruppe mit aufpassen, da der eigentliche Guide gerade noch einen Kurs dabeihatte. Letztendlich übernahmen wir die Gruppe und die darauffolgenden Tage hatte jeder von uns ein Boot mit Tauchern sowie zwei Tauchgänge am Tag. Es fühlte sich an wie in alten Zeiten – Tauchen in Fuerteventura oder wenn das Hobby zum Beruf wird.

Es war ziemlich cool, viele Tauch-Gäste von unserer Zeit 2021 wieder zu sehen. Diese erkannten uns natürlich sofort und es entstanden interessante Gespräche. Von einigen „Stammgästen“ wussten wir bereits, dass wir sie wieder sehen (haben den Zeitraum unserer Reise auch u.a. wegen diesen so gelegt). Aber es waren eben auch viele da, welche wir damals durch die Tauchwelt geführt haben und dies in diesem September wiederholten.

Unterwasserwelt Fuerteventura

In der Unterwasserwelt hatte sich zum Glück nichts geändert und wir erfreuten uns erneut an vielen schönen Fisch-Begegnungen. Unser Liebling, der Engelhai, war ebenfalls dabei, neben tollen Begegnungen mit Rochen und den üblichen Fischen (die Bilder sprechen für sich).

Tolle Begegnung im Hafenbecken

Auch wenn vieles wie in alten Zeiten war, eines war auf jeden Fall neu! Gleich am zweiten Tag wurden wir morgens mit einer tollen Begegnung beglückt. 2021 war es ein großes Highlight mal eine Schildkröte beim Tauchen zu erblicken, da diese im Atlantik bzw. in Fuerteventura eben nicht ganz so der Standard sind. Als wir dieses Jahr hier waren, tauchte eine Schildkröte mehrere Male im Hafenbecken auf. Und das nicht nur an unserem zweiten Tag, sondern an den meisten Tagen unserer Zeit auf Fuerteventura. So hatten wir schon vor dem Tauchgang oder zwischen den Tauchgängen ein tierisches Highlight.

Neue Taucherfahrungen sammeln

Wer Fuerteventura kennt, weiß, dass es hier selten regnet. In unseren zwei Wochen hatte wir drei Regentage und diese bescherten uns ganz neue Taucherfahrungen. Wir hatten zwar in unserer bisherigen Tauchkarriere auch schon den ein oder anderen Tauchgang mit schlechter Sicht, aber nach den Regentagen mit Sturm war es doch trüber als bisher im Wasser.

Wir hatten zum Teil Sichtweiten von 3-5 Metern, was für alle deutschen Baggersee Taucher eventuell ein Normalzustand ist, für uns dann doch eher etwas Besonderes war. Bei guten, erfahrenen Tauchern in der (kleinen) Gruppe ist das als Guide schon irgendwie machbar. Hat man jedoch größere Gruppen und dann noch einen Anfänger dabei, kann das ganze schon mal sehr anstrengend werden! Melanie hatte zum Beispiel einen Tauchgang mit sieben Tauchern, bei dem sie jedoch nur immer die zwei Taucher direkt hinter ihr gesehen hat. Den Anfänger der Gruppe musste sie dann in ihrer Nähe halten. Da die Gruppe recht früh umdrehen musste (Anfänger mit hohem Luftverbrauch), musste die richtige Stelle vom Bootsanker ohne große Suche gefunden werden. Zur Not hätte Melanie aber auch noch ausreichend Luft übrig gehabt 😉 . Es ging alles gut und die Gruppe blieb zum Glück zusammen!

Beim Tauchen in Fuerteventura mussten wir uns auf unsere Orientierungsfähigkeit verlassen und waren froh, die Tauchplätze ganz gut zu kennen. Wo wir sonst mit „Orientierung auf Sicht“ getaucht sind, war es eben ein „bleib an der Mauer“ oder „bleib am Grund“. Das klappte meist super und nur selten fühlten wir uns orientierungslos 😉 .

Lebe, liebe…

Wir waren schnell Teil des Dive-Center Teams und schlossen dabei neue Freundschaften. Es war schön unsere Freunde wieder zu sehen und uns auszutauschen. Natürlich nutzten wir auch die Vorzüge eines Hauses, um mal wieder etwas Leckeres aus einem Backofen zu zaubern oder einfach dann duschen zu gehen, wenn einem danach ist. In unserem selbst ausgebauten Van Vivaldi geht das eben nicht immer, aber wir wollen uns ja nicht beschweren. Vanlife Alltag bedeutet nicht immer grenzenlose Freiheit wie manch einer vielleicht denkt. In unseren Text in unserer Kategorie Gedankenwelt berichten wir von unseren Erfahrungen im Vanlife Alltag.

Es war zudem schön, mal wieder Joggen zu gehen. Das kam auf unserer bisherigen Reise etwas zu kurz. Unsere gewohnte Runde haben wir dann sogar einmal mit unserem „ehemaligen“ Chef in Angriff genommen. So wie in alten Zeiten eben.

…lache

Gegen Ende unserer Zeit mussten wir aus dem Mitarbeiterhaus ausziehen, da das Zimmer an jemand anderen für einen Kurs vermietet wurde. So zogen wir zu einem guten Freund in der direkten Nachbarschaft unseres Chefs, den wir dann so ziemlich jeden Abend im Wohnzimmer hatten. Wir hatten super schöne Abende zu fünft, eine weitere Freundin hatte sich bei unserem Freund eingemietet. Du kannst dir sicher vorstellen, uns wurde nicht langweilig auf Fuerteventura und die Nächte waren manchmal vielleicht auch etwas kurz 😉 .

Neben Regen hatten wir noch eine weitere Besonderheit dieser Insel erleben dürfen. In unseren letzten Tagen gab es noch Calima (Sandsturm aus Afrika), welche den Himmel leicht gelblich verfärbte. Ebenfalls für uns besonders war ein Dorffest in Caleta de Fuste mit Live Musik. 2021 waren Feste und größere Menschenansammlungen wegen der Pandemie noch ein „no go“ bzw. sehr eingeschränkt möglich. 2022 waren sie dann doch wieder gut machbar!

Goodbye Fuerteventura

Wir hatten eine sehr schöne Zeit auf Fuerteventura und waren dabei vermutlich mehr Tauchen, als wir es ursprünglich geplant hatten. Unser Chef hatte uns fleißig für Tauchgänge eingeteilt und wir freuten uns natürlich, über viel Zeit im Wasser. Auch wenn viel Zeit im Wasser bedeutet, dass der Körper mal wieder ziemlich auskühlt und geschafft ist. Wir haben es immerhin auf 25 Tauchgänge gebracht 🙂 .

Nach 14 wundervollen Tagen mit schönen Begegnungen an der Oberfläche sowie Unterwasser mussten wir leider Goodbye Fuerteventura sagen. Wir kommen auf jeden Fall wieder!

Schon bald berichten wir über unsere weitere Reise. Es wird auf jeden Fall wieder spannend!

Grüße

Melanie & Julian

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