Zuletzt aktualisiert am 3. Februar 2023 von patrablo

Auf in ein neues Reiseland, hieß es für uns zum Herbstbeginn 2022. Nachdem der Sommer dann doch sehr bergreich mit vielen schönen Wanderungen verlief und gegen Ende mit einem wunderschönen Taucherlebnis auf Fuerte abgerundet wurde, zog es uns weiter in den Süden. Unser Roadtrip brachte uns nach Slowenien mit vielen schönen Erlebnissen, über welche wir dir hier berichten.

Auf nach Slowenien

Über den Radlpass ging es für uns nach Slowenien. Wir kümmerten uns zunächst um eine neue SIM-Karte für unseren Reiserouter* und wurden auch recht schnell fündig. 100 GB für 30 Tage und das für circa 10 Euro klang nach einem fairen Deal und reichte im Nachhinein voll und ganz aus. Bei unserem Roadtrip Slowenien fuhren wir noch ein paar Kilometer durch eine sehr ländliche Gegend und wussten leider oft nicht wie viel wir denn überhaupt fahren dürfen. Das war selten angeschrieben und wir wurden regelmäßig von den Einheimischen überholt.

Die im Artikel mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Sollte es für ein Produkt mehrere Links geben, verweisen diese auf verschiedene Online-Shops, mit welchen wir kooperieren. Wähle in diesem Fall einfach den für dich passenden Online-Shop aus!

Für dich ändert sich nichts am Preis.

patrablo ist werbefrei und für dich komplett kostenlos. Durch die Einnahmen der Links wird das ganze erst möglich.
Wir freuen uns, wenn du uns dadurch ein wenig unterstützt. Es reicht, vor deinem nächsten Einkauf kurz einen Link des passenden Shops zu klicken.

Wir fanden einen super schönen, kostenfreien Stellplatz an einem Fluss und ließen hier den Abend gemütlich ausklingen. Als Abendessen gab es etwas Feines aus unserem Camping-Backofen*, der bei uns immer wieder mal zum Einsatz kommt. Manchmal mangels Strom (wir kochen mit Induktion), manchmal aber auch einfach nur, weil wir es so wollen 😉 .

Am nächsten Tag ging es für uns weiter zu einem offiziellen Stellplatz auf einem Hügel, der ebenfalls kostenfrei war (mit Wasser und Entsorgung). Hier nutzten wir das gute Wetter und tankten fleißig Sonne neben unserem Van. Wir nutzten unser Datenpaket und planten etwas die nächsten Tage. Aber auch neue Beiträge und Seiten wurden erstellt, um unseren Blog mal wieder etwas aktueller zu bekommen. Als wir in den Alpen unterwegs waren, ging es quasi von einer Bergtour zur nächsten und der Blog wurde etwas vernachlässigt.

Stellplatz in der Natur

Auch der darauffolgende Tag wurde arbeitsreich. Erst am Nachmittag gegen 16 Uhr beschlossen wir, unseren Van für einen Spaziergang zu verlassen und die Laptops* einmal Laptops sein zu lassen. Die herbstlichen Farben im Wald waren super schön.

Die ruhigen, aber auch arbeitsreichen Tage waren für uns sehr wichtig, um mal wieder die Reise Revue passieren zu lassen. Auch wenn diese Reiseberichte in unserem Reisetagebuch oftmals sehr viel Zeit in Anspruch nehmen (Bilder heraussuchen, diese bearbeiten und Texte schreiben), sind wir doch froh so unsere Reise für uns festzuhalten. So können wir auf unsere Erlebnisse zurückblicken und uns an schönen Reisegeschichten erfreuen. Hast du bereits alle Reiseberichte gelesen?

Roadtrip Slowenien – Bled

Für uns ging es weiter nach Bled. Laut unserer Recherche darf das Örtchen Bled bei einem Roadtrip durch Slowenien auf keinem Fall fehlen, das wollten wir natürlich selbst prüfen. Bevor wir jedoch dorthin fuhren, füllten wir an einem Brunnen unsere Wasserreserven. Das Wasser vom Stellplatz nutzten wir zwar zum Kochen, jedoch schmeckte es nicht besonders und deshalb wollten wir nicht unseren kompletten Kanister sowie unsere Wassersäcke* damit füllen. Gutes Trinkwasser finden ist Teil des Vanlife Alltags und wird bei uns circa alle 2-3 Tage fällig. Einen extra Wasserfilter nutzen wir nicht. Durch Freunde und Bekannte, können wir allerdings ruhigen Gewissens folgenden Filter* empfehlen.

Ursprünglich wollten wir mit den Fahrrädern nach Bled fahren, da der komplette Ort Parkgebühren verlangt. Kurz nach dem los radeln meinte jedoch Julians Reifen platzen zu müssen, und letztendlich ging es dann doch mit dem Van nach Bled. Wir fanden einen kostengünstigen Parkplatz (1 Euro/Stunde) und erkundeten diesen magischen Ort.

Für uns ging es einmal um den Bleder See herum und wir schossen hunderte von Bildern (Smartphone*, Kamera* sowie Drohne*). Die Herbstfarben waren hier einfach so schön und wir mussten diese Herbstmomente festhalten. Im Bleder See befindet sich eine kleine Insel mit einer Kirche, welche mit einer Bootsfahrt besichtigt werden kann. Dies hoben wir uns für eine weitere Reise auf, genauso wie eine Besichtigung der Bleder Burganlage. Bled ist auf jeden Fall ein wunderschöner Ort, der bei einem Roadtrip durch Slowenien nicht fehlen darf.

Hauptstadt Ljubljana

Nach unserer tollen Zeit bei Bled fuhren wir weiter in die Hauptstadt Sloweniens, Ljubljana. Bei einem Slowenien Roadtrip darf die Hauptstadt auf keinem Fall ausgelassen werden! Da Julians Schlauch des Fahrradreifens nicht mehr repariert werden konnte (Loch zu nah am Ventil), steuerten wir in Ljubljana zunächst eines der größten Shoppingcenter Europas an, in welchem sich auch ein Decathlon* befindet. Hier wurden wir schnell fündig und staunten nicht schlecht über die Größe des Centers. Ein paar Schritte durch dieses Shoppingcenter konnten wir uns nicht nehmen lassen, auch wenn wir letztendlich nichts weiter benötigten.

Im Dunkeln steuerten wir einen Stellplatz mitten in der Stadt an und hofften auf eine ruhige Nacht. Die Nacht war tatsächlich sehr ruhig und morgens schliefen wir erst einmal aus. Es war etwas neblig, weswegen wir uns lieber in unserem selbstausgebauten Van aufhielten. Die Wettervorhersage für den Mittag war jedoch ziemlich gut und so planten wir die Stadtbesichtigung auf nach dem Mittagessen. Julians Reifen wurde repariert und wir lernten noch zwei weitere nette Reisende kennen. Mit den Fahrrädern ging es etwas später mit reichlich Sonnenschein in die Stadt.

Ljubljana erkunden

Die Fahrradwege in Ljubljana waren super ausgebaut und das Fahren machte richtig viel Spaß. Oft ist das Fahren in Städten eher stressig, hier jedoch so gar nicht. Ljubljana zu deutsch Laibach ist die Hauptstadt und auch größte Stadt Sloweniens. In Ljubljana gibt es eine der größten Universitäten Europas und somit ist es eine junge Stadt mit vielen Studenten. Es gibt also auch ein paar hippe Viertel und jede Menge Cafés zu entdecken. Zusätzlich ist Ljubljana für seine vielen Brücken bekannt. Die berühmtesten sind ganz sicher die Drei Brücken sowie die Drachenbrücke.

Wir schlossen unsere Fahrräder an einen Ständer und zu Fuß ging es weiter durch die Hauptstadt. Die zentrale Promenade entlang des Flusses wurde von uns erkundet, an welcher dutzende Brücken liegen (u.a. die zwei eben genannten). Wir schlenderten wie immer eher planlos durch die Gassen und fanden viele tolle Ecken. Am Marktplatz erlebten wir einen lebhaften Markt, im Tivoli-Park, der grünen Seele der Stadt, waren wir Teil eines Schul-Sportevents und in der Altstadt waren wir Teil des regen Treibens einer Stadt.

Ljubljana ist wirklich eine sehr schöne Stadt, die gut an einem Tag besichtigt werden kann.

Natur pur in Slowenien

Wir schauen uns gerne auf Reisen Städte an, uns zieht es jedoch dann auch immer wieder schnell zurück in die Natur. Am späten Nachmittag verließen wir die Hauptstadt und unser Roadtrip durch Slowenien ging weiter. Gegen Abend kamen wir in einer grünen Oase an und fühlten uns hier gleich sehr wohl.

Wir parkten in der Nähe eines Naturschutzgebietes, in der Nähe des Cerkniško jezero, einem See im Südwesten Sloweniens. Dieser See ist nicht nur der größte See Sloweniens (abhängig von Jahreszeit), sondern noch dazu der größte Sickersee (Karstsee) der Erde. Es handelt sich um ein periodisches Gewässer, dass je nach Jahreszeit ein See darstellt oder eben nur eine trockene Wiesenlandschaft. Da es draußen recht schnell kalt wurde, verzogen wir uns nach dem Sonnenuntergang im Camper und verbrachten hier einen gemütlichen Abend.

Im Naturschutzgebiet machten wir am nächsten Tag eine schöne Wanderung meist durch einen Wald, wo wir uns sogar ein wenig verirrten. Eigentlich war der Weg sehr gut ausgeschildert, aber vor lauter Natur-Schwärmen schafften wir es dann doch, kurzzeitig vom Weg abzukommen. Wir befanden uns vermutlich in einer „Übergangs-Jahreszeit“ des Cerkniško jezero und es war witzig die Route auf Google Maps zu betrachten. Es sah so aus, als ob wir in einem großen See stehen würden, in Realität nutzten wir jedoch nur einen Feldweg zurück zu Vivaldi. Bären hatten wir hier leider keine mehr gesehen, die meisten davon waren vermutlich schon in ihrem wohl verdienten Winterschlaf oder versteckten sich vor uns.

Bären in Slowenien

Slowenien hat das höchste Braunbär Vorkommen ganz Europas und die Tiere gehören gerade im südlichen Teil des Landes fast zum Alltag. Die Anzahl an wild lebenden Bären in Slowenien wird auf über 900 Tiere geschätzt. Da kann es schon mal vorkommen, dass sich ein Bär sogar in die Hauptstadt verirrt (das ist aber sehr, sehr selten). 

In Süd-Slowenien trifft man die Tiere häufiger und es gibt viele Anbieter, um die veganen Fellknäule in freier Wildbahn zu beobachten. Ja, du hast richtig gelesen, Braunbären leben fast ausschließlich vegan. Fleisch steht nur auf der Speisekarte, wenn sich die Gelegenheit ergibt und die Jagd danach nicht so anstrengend ist. Am häufigsten passiert das scheinbar dadurch, dass Bauern alte, lahme Schafe kaufen und diese auf einer Weide aussetzen. Abends wird das Schaf vom Braunbären verspeist und der Bauer kassiert von der Regierung eine Entschädigung, die weit höher liegt als der Kaufpreis.

Meistens stehen aber Beeren, Obst (Apfelbäume sind sehr beliebt) und weitere Früchte auf dem Speiseplan. Wir werden auf jeden Fall irgendwann nach Slowenien zurückkehren und uns auf die Lauer legen, um ein Braunbär in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Denn nur die Freiheit ist artgerecht! Zoos, Tierparks und Aquarien meiden wir inzwischen rigoros.

Uns gefiel dieses Fleckchen Erde übrigens so gut, dass wir noch eine weitere Nacht blieben.

Roadtrip Slowenien – Erlebnisse auf Reisen

Gleich morgens nach dem Frühstück ging es für uns weiter und wir fuhren durch viele kleine Dörfer sowie herbstliche Landschaften. Gegen Mittag machten wir einen Stopp in einem Dorf, in dem wir uns im Supermarkt etwas zu Essen kauften. Wir parkten für eine gemütliche Pause auf einem großen Parkplatz in der Nähe eines Industriegebietes und als wir kurz vor dem weiterfahren waren, fuhr ein älterer Herr mit seinem Fahrrad zu uns. Er erkannte unser Kennzeichen und packte seine im Hinterkopf vergrabenen Deutschkenntnisse aus. Er hatte wohl selbst mehrere Jahre in unserer alten Heimat (Raum Karlsruhe) gearbeitet und das Kennzeichen ist ihm direkt ins Auge gesprungen. Es war schön, dass er unsere Heimat sehr gut in Erinnerung hatte und es bereitete ihm große Freude, mit uns zu reden. Solche Begegnungen sind einfach toll!

Alle Wege führen zum Ziel

Für uns ging es weiter südlich. Wir hatten einen Stellplatz an der Grenze zu Kroatien herausgesucht und freuten uns schon auf die Dusche, die es hier geben sollte. Bis wir jedoch dorthin gelangten, hatten wir noch ein zweites Erlebnis, dass uns ebenfalls gut in Erinnerung geblieben ist. Dieses Mal jedoch eher negativer Art. Eine Straße war gesperrt und unser Navigationsgerät suchte eine andere Route für uns heraus. Von einer eigentlich guten Straße ging es dann auf eine eher nicht so gute. 

Die Alternativroute war zunächst geteert, was sich jedoch im Laufe der Strecke schnell änderte. Unsere Schotterpiste wurde dann auch noch immer schmäler und wir waren uns lange nicht sicher, ob wir inzwischen auf einer Einbahnstraße gelandet sind. Als uns jedoch irgendwann Autos entgegenkamen, waren wir froh, dass dies an Stellen war, wo es einigermaßen ging. An den meisten Stellen waren zwei Autos nebeneinander ein Ding der Unmöglichkeit. Wir fragten uns lange, wie so etwas eine offizielle Umleitung sein konnte. Die Staubwolke hinter uns war auf jeden Fall riesig und unser Vivaldi inklusive Fahrräder bekam ordentlich Dreck ab.

Ein schönes Ende

Wir kamen letztendlich gut an unserem Stellplatz an. Für unsere letzte Nacht in Slowenien wählten wir einen kostenpflichtigen Stellplatz, der auch eine Dusche beinhaltete. Als netten Zusatz gab es zudem eine Waschmaschine sowie einen Trockner, welche sogar im Preis enthalten waren. Man kann es kaum glauben, aber so hatten wir einfach mal Dusche, Toilette, Frischwasser, Abwasserentsorgung, Waschmaschine sowie Trockner zu einem Preis von 10 Euro in der Nebensaison!

All diese Annehmlichkeiten nutzten wir natürlich fleißig und all unsere Wäsche inklusive Bettwäsche wurden einmal durchgewaschen. Wir füllten unser Wasser und erfreuten uns an der Dusche. Noch dazu wurden wir bei unserer Ankunft von der netten Besitzerin mit einem Schnaps begrüßt! Die Gastfreundschaft hier war einfach so toll. Auch wenn die Besitzerin kaum Englisch konnte, wollte sie uns doch mit allem helfen und versuchte stets ein paar Worte mit uns zu wechseln.

Neben uns war noch ein weiterer Camper auf diesem tollen Stellplatz. Wir lernten zwei nette Holländer kennen, welche vor ihrer Ankunft am Stellplatz im Wald von jemandem Kastanien geschenkt bekommen haben. Sie machten ein Feuer auf einem Grill des Stellplatzes und so rösteten wir die Kastanien. Die Kastanien waren echt lecker und so nahm unser Aufenthalt in Slowenien ein super schönes Ende. Da es abends wieder kühl wurde, verkrochen wir uns zeitig im Van und am nächsten Tag ging es dann über die Grenze nach Kroatien.

Was wir in Kroatien alles erlebt haben, erfährst du schon bald.

Grüße

Melanie & Julian

Die im Artikel mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Sollte es für ein Produkt mehrere Links geben, verweisen diese auf verschiedene Online-Shops, mit welchen wir kooperieren. Wähle in diesem Fall einfach den für dich passenden Online-Shop aus!

Für dich ändert sich nichts am Preis.

patrablo ist werbefrei und für dich komplett kostenlos. Durch die Einnahmen der Links wird das ganze erst möglich.
Wir freuen uns, wenn du uns dadurch ein wenig unterstützt. Es reicht, vor deinem nächsten Einkauf kurz einen Link des passenden Shops zu klicken.