Zuletzt aktualisiert am 20. Januar 2023 von patrablo

Nach Nord- und Mittelschweden ging es für uns letztendlich nach Südschweden. Schweden hat so viele tolle Ecken und über ein paar davon werden wir dir heute berichten. Aber auch unsere weitere Rückfahrt über Deutschland, bei welcher wir ein paar Stopps einlegten, findet hier ein paar Absätze.

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Ab in den Süden

Von Söderköping ging es für uns weiter nach Västervik. Västervik ist an der Ostsee gelegen und wegen seiner Schären sehr bekannt. Wir beschränkten uns bei unserem Aufenthalt auf eine kurze Stadtbesichtigung und fanden dabei ein paar sehr schöne Fleckchen. Diese waren u.a. der Stadtgarten, eine Promenade am Wasser sowie Häusergassen im alten Fachwerk Baustil. Die namengleiche Region rund um Västervik ist sehr schön und auf jeden Fall eine Reise wert. Wir kommen bestimmt wieder.

Für uns ging es weiter in den Süden und wir fanden einen ruhigen Schlafplatz in der Natur bei einer Badestelle. Diesen tollen Platz teilten wir lediglich ein paar Stunden mit der Dorfjugend Südschwedens, welche gegen Abend auftauchte. Die Jugendlichen kamen mit ihren EPA-Traktoren, brachten Feuerholz, Schokolade sowie Bananen mit und es gab einen gemütlichen Abend am Feuer, ohne Lärm oder Stress. Die Kultur Schwedens ist da einfach super entspannt und könnte ein Vorbild für viele andere sein. EPA-Traktoren sind übrigens auf 30 km/h gedrosselte Fahrzeuge, welche auf den Landstraßen bereits ab 15 Jahren gefahren werden dürfen. Früher beschränkte sich die Fahrzeugkategorie, wie der Name bereits sagt, auf alte Autos die zu Traktoren (meist Pickups) umgebaut wurden, dank einer Gesetzesänderung 2020 gibt es inzwischen sogar gedrosselte Porsche 😉 .

Kalmar

Nach einer ruhigen Nacht mitten in der Natur, ging es für uns am nächsten Tag weiter Richtung Kalmar. Es begann zu regnen und so stoppten wir in einem Vorort der Stadt Kalmar. Wir wollten den Regen etwas aussitzen und etwas später die Stadt besichtigen. Pläne sind dazu da, um sie zu ändern. Van Vivaldi fühlte sich direkt an der Ostsee wohl und wir konnten super viel Wildgänse von unserem Platz beobachten. Als der Regen nachließ, spazierten wir etwas der Ostsee entlang. Schon nach knapp 250 Metern sahen wir Rehe am Ufer zwischen dem Schilf, Schwäne glitten majestätisch über das Wasser und wir sahen überall Wildgänse sowie andere Vögel. So viel Natur in einem Stadt Vorort ist einfach toll!

Gegen Abend unternahmen wir einen weiteren Spaziergang, dieses Mal in die andere Richtung. Wir hatten einen schönen Blick auf Ölland (Insel in Südschweden) und der Sonnenuntergang verfärbte den Himmel in verschiedene Rottöne.

Am nächsten Tag ging es für uns dann schließlich nach Kalmar. Die Stadt ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert und wir ließen uns wie so oft einfach treiben. Der Stadtpark sowie die Schlossanlage waren dabei unsere absoluten Highlights.

Naturreservat Südschweden

Wir hielten in einem Naturreservat an der Ostsee und verbrachten den restlichen Tag mit Natur genießen sowie Buch* lesen. Eine super entspannte Kombination, die wir ab und zu einfach brauchen. Erst die einbrechende Nacht nach dem Sonnenuntergang, sendete uns dann schließlich zurück in Van Vivaldi. Beim Lesen die Zeit vergessen ist vermutlich das Beste, das passieren kann 😉 .

Dorfjugend in Schweden mit Rollern. Die jungen Menschen haben auf ihrem Rücken Rechen bzw. eine Schubkarre gespannt und transportieren diese Gerätschaften mit ihren Rollern.

Ein weiteres Highlight dieses Tages war übrigens eine ganz witzige Geschichte. Gegen Abend, als wir gerade im Van Abendessen gemacht hatten, kamen drei Roller angefahren. Aufgefallen sind uns diese wegen ihrer besonderen „Fracht“. Der erste Roller-Fahrer hatte einen Schubkarren auf den Rücksitz geschnallt, der zweite Roller-Fahrer hatte einen Rechen, eine Schaufel sowie einen Spaten vor sich beim Lenker gestapelt und der letzte Roller-Fahrer hatte zwei Mist-Gabeln an seinem Rucksack festgespannt. Was die Dorfjugend damit im Wald anstellte bekamen wir leider nicht raus, nach nur 20 Minuten kamen sie bereits wieder zurück und fuhren mit ihren Gerätschaften bewaffnet weiter.

Am nächsten Morgen hatten wir eine tolle Wanderung in der Natur. Südschweden hat davon reichlich und wir konnten einiges bewundern. Neben Rehe und allerlei Vögel, bekamen wir sogar eine Blindschleiche zu Gesicht. Unser Mittagessen, welches wir direkt an der Ostsee zu uns nahmen, war dann jedoch typisch schwäbisch. Ein wenig Heimat in der Ferne darf ja auch nicht fehlen – leckere Kässpätzle in Südschweden passt doch prima, oder?

Südschweden Liebe

Auch wenn es in Südschweden deutlich voller wurde, was nicht nur Touristen miteinschließt, sondern generell die erhöhte Bevölkerungsdichte, hatten wir hier einige tolle Plätze entdeckt und schöne Erlebnisse.

Eine Nacht verbrachten wir direkt an einer Stranddüne an der Ostsee. Hier durfte natürlich ein Strandspaziergang nicht fehlen. In Südschweden hatten wir deutlich höhere Temperaturen als im Norden Schwedens, direkt an der Küste kamen wir jedoch trotzdem ins Frösteln. Hier kauften wir übrigens auch unseren einzigen Fisch unserer Skandinavien Tour, den wir dann frisch zubereiteten. Der Duft hing noch eine Weile nach der Reise in Van Vivaldi, da wir gerade an diesem Abend nicht wirklich lüften konnten, da es um uns nur so von Mücken wimmelte.

In der Nähe von Ystad verbrachten wir eine weitere Nacht an der Ostsee. Wir hatten einen tollen Spaziergang der Küste entlang und mussten langsam anfangen, uns von Südschweden bzw. Schweden zu verabschieden. Unsere letzte Nacht stand uns nämlich bevor.

Ales Stenar

An unserem letzten Morgen in Südschweden waren wir ganz ohne Wecker recht früh wach und entschieden spontan, den Sonnenaufgang an der Ostsee zu betrachten. So standen wir um 04:32 Uhr mit der Kamera* bewaffnet am Wasser und genossen die Ruhe des hereinbrechenden Tages.

Unsere erste Überlegung war, uns noch einmal hinzulegen. Wir entschieden jedoch ein paar Kilometer in die „falsche“ Richtung abzudrehen und noch ein Stopp bei Ales Stenar einzulegen. Hier waren wir bereits bei einer anderen Schweden Reise und fanden den Ort ganz toll. Jedoch ist es meist schwierig Bilder ohne Menschen zu bekommen, da diese Sehenswürdigkeit natürlich nicht wirklich unbekannt ist.

Wir hatten Ales Stenar, eine Ansammlung von großen Steinen, an diesem Morgen ganz für uns alleine. Nur ein paar Pferde, Kühe und Vögel leisteten uns bereits Gesellschaft. Das Fotoshooting machte super viel Spaß und einige der Ergebnisse können sich auch wirklich sehen lassen.

Goodbye Südschweden

Das frühe Aufstehen machte sich langsam bemerkbar und so legten wir uns an diesem Vormittag noch einmal für ein paar Stunden ins Bett. 

Weiter ging es stets entlang der Ostsee. Das Mittagessen kochten wir mit toller Aussicht aufs Wasser und wir nutzten die Zeit für ein paar Telefonate* mit der Familie. Auch das Abendessen wurde vorbereitet, da wir dieses auf der Fähre zu uns nehmen mussten und uns das Essen von der Fähre sparen wollten. Mit ein bisschen Zeitpuffer kamen wir im Fährhafen Trelleborg an, was jedoch trotzdem fast knapp wurde. 

Die schwedische Polizei führte eine Razzia durch und wir waren zu diesem Zeitpunkt als wir ankamen ihr einziges „Opfer“. Als wir auf dem Platz kamen standen dort mindestens 20 Polizisten und 5 verschiedene winkten uns zu sich. Wir entschieden uns für eine Reihe und waren umzingelt von Polizisten, die unseren Van und uns untersuchen wollten. Nach uns kamen noch andere Camper, welche ebenfalls durchsucht wurden. Die Polizisten lagen sogar unter die Camper, um Drogen oder ähnliches zu finden. 5 Minuten vor Check-In Schließung ließen sie uns endlich gehen und wir waren eine der letzten auf der Fähre. Gegen Ende war das alles sehr stressig und wir schauten regelmäßig auf die Uhr. Aus reichlich Puffer wurde eine knappe Nummer, die zum Glück noch gut ausging!

Kaum waren wir an Deck der Fähre, legte sie bereits ab. Goodbye Südschweden – wir kommen bestimmt wieder! Wir hatten eine ruhige, etwa 9-stündige Fährfahrt, welche wir mit ein wenig Arbeit an den Laptops* und Filmen überbrückten.

Rückfahrt über Deutschland

Mitten in der Nacht kamen wir gut mit der Fähre von Trelleborg in Travemünde an. Wir hofften einen Schlafplatz direkt am Fährhafen Travemünde zu bekommen, was leider nicht geklappt hatte. So hatten wir mitten in der Nacht die Herausforderung, in einer uns fremden Umgebung einen Schlafplatz zu finden. Mit ein wenig App Überstützung wurden wir in der Nähe von Lübeck fündig und wir fielen hundemüde ins Bett.

Am nächsten Morgen schliefen wir etwas aus und nach einem leckeren Frühstück erkundeten wir unsere nähere Umgebung. Wir hatten einen tollen, ruhigen Waldspaziergang, bevor es für uns in die nächste große Stadt ging. Beim Tauchen hatten wir zwei tolle Menschen kennen gelernt, welche wir in Hamburg besuchten. Wir hatten einen gemütlichen Abend zusammen und reichlich Gesprächsstoff. Auch der nächste Morgen war super entspannt und falls ihr diese Zeilen hier lest, danke für die schöne Zeit!

Etwas außerhalb der Stadt parkten wir Van Vivaldi und wir kochten uns etwas Leckeres zu Essen. Wir hatten einen schönen Spaziergang in einem Naturschutzgebiet, mit ziemlich wechselhaftem Wetter. Von Sonne bis Regen war alles dabei! Gegen Nachmittag stand bereits der nächste Besuch an. Ein weiterer Tauchfreund wohnt in der Nähe von Hamburg und dieser hatte Zeit für uns. Auch hier verbrachten wir einen super tollen Abend mit besten Gesprächen. Geschlafen haben wir dann einfach vor seinem Haus, da es doch etwas später wurde als geplant. Die Verabschiedung erfolgte allerdings bereits in der Nacht, da unser Freund am nächsten Morgen früh zum Flughafen gefahren wurde, um in unsere zweite Wahlheimat zu fliegen. Für ihn stand ein 4-wöchiger Tauchurlaub auf Fuerteventura an, worauf wir zugegebenermaßen doch ein wenig neidisch waren.

Bielefeld

Nach dem Frühstück ging es für uns weiter nach Bielefeld, um Melanies Tante zu besuchen. Hier hatten wir ein paar Tage länger eingeplant, da wir sie schon länger nicht mehr gesehen hatten.

Wir verbrachten die Zeit mit vielen tollen Gesprächen, entspannen Spaziergängen, um die Gegend besser kennen zu lernen, und reichlich leckerem Essen. Ein Besuch der Altstadt mit exklusiver Stadtführung durch Melanies Tante sowie ein Abstecher rund um den Obersee waren Highlights dieses Aufenthaltes. Auch hier nochmal vielen Dank für die tolle Zeit, wir haben sie sehr genossen!

Spontan ergab sich noch ein weiteres Treffen mit einem beim Tauchen kennen gelernten Freund. Dieser wohnt ebenfalls in Bielefeld und wurde durch einer unserer Instagram Stories darauf aufmerksam, dass wir in seiner Heimat sind.

Homberg (Etze)

Nach Bielefeld fuhren wir einige Kilometer bis nach Homberg, wo wir auf einem offiziellen, kostenfreien Stellplatz gegen späten Abend anhielten. Wir hatten eine ruhige Nacht und den nächsten Morgen starteten wir sehr entspannt. Auch hier ergab sich ein spontanes Treffen mit einem Ex-Kollegen von Julian, welcher ganz in der Nähe wohnt. Den Abend zuvor schrieb Julian eine E-Mail und schon am nächsten Vormittag konnten wir uns auf ein Eis in Homberg treffen. Den restlichen Tag erkundeten wir die Altstadt mit tollen Fachwerkhäusern und die Burganlage, welche über dem Städtchen thront.

Zurück in der Heimat

Gegen Nachmittag ging es dann weiter über die Autobahn Richtung Heimat. Es gab noch einen Stopp in Ubstadt, für einen Spaziergang mit einem Ex-Kollegen von Melanie, und ein Halt in Weingarten, unserem ehemaligen Wohnort. Den Sonnenuntergang erlebten wir bei bester Aussicht über unsere Heimat und dann begrüßten wir auch schon den ersten Teil unserer Familie. Beim anderen Teil gab es am nächsten Mittag etwas Leckeres zum Essen.

Die kommenden Wochen hatten wir viel Zeit mit der Familie verbracht und Van Vivaldi für die nächste Reise vorbereitet. Nach knapp 9 Wochen Dauereinsatz in Van Vivaldi konnten wir tatsächlich nur wenig bemängeln und es gab nur kleine Verbesserungen, wie eine zusätzliche Steckdose*. Ein etwas größerer Ausbaupunkt entstand dann noch auf dem Dach. Punkte, die wir vor der Skandinavien Reise nicht mehr erledigen wollten, wurden in Angriff genommen. Es gab einen Dachträger für die Solaranlage* sowie eine Dachterrasse. Um im Sommer auch mit Fahrrädern auf Tour gehen zu können, bauten wir uns noch eine Anhängerkupplung* an Van Vivaldi. Den notwendigen Fahrradträger* hatten wir bereits. Du siehst, wir haben die Zeit zu Hause gut genutzt.

Für eine Woche ging es noch auf eine für uns sehr spezielle Reise und zusätzlich waren wir ein paar Tage im Schwarzwald. Über diese Reisen werden wir dir schon bald berichten.

Grüße

Melanie & Julian

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