Zuletzt aktualisiert am 7. Februar 2023 von patrablo

Eine weitere Landschaftsroute

Nach einem super schönen und ruhigen Wochenende, steuerten wir eine weitere Landschaftsroute Norwegens an. Die Landschaftsroute 44 führt entlang der Südküste bis nach Flekkefjord und bietet einiges zu entdecken auf unserer Tour bis nach Kristiansand. Wer sich die Südküste eben und vielleicht etwas eintönig vorgestellt hat (ganz nach dem Motto Strand und Meer), hat sich getäuscht. Wir stellten schnell fest, dass auch die Südküste sehr felsig und hügelig ist. Die Straßen waren, wie viele der zuvor befahrenen Straßen, oft kurvig, eng (zum Teil einspurig) und führten durch Täler und Berge. Eine tolle Landschaft, in der man sicher auch etwas mehr Zeit verbringen kann. Da wir jedoch bereits unser Fährticket nach Dänemark gebucht hatten, blieben uns für die restliche Tour bis nach Kristiansand noch zwei volle Tage. Diese mussten wir zum Erkunden der Südküste Norwegens nutzen.

Unser erster Erkundungsstop war in Helleren in Jøssingfjord, wo wir uns Norwegens wichtigstes kulturelles Erbe anschauten. Dies sind zwei sehr alte Häuser, welche dank ihrem besonderen Standort gut erhalten sind. Das ältere der beiden Häuser stammt aus dem 18. Jahrhundert, das andere aus dem 19. Jahrhundert – eines der Häuser konnten wir sogar von innen besichtigen. Wie ihr auf den Bildern erkennen könnt, stehen die Häuser geschützt unter einer Felskuppe, welche die besondere Lage der Häuser ausmacht. Auf dem Rückweg zu unserem Auto, kam uns unsere Südtiroler Bekanntschaft entgegen. Echt verrückt, wie oft man sich über den Weg laufen kann. Wir tauschten uns erneut über die letzten Tage und weiteren Pläne aus. Die Welt ist eben ein Dorf 😉 , und wir sind absolute Dorfkinder.

Wandern auf den Brufjell

Neben Kultur wollten wir an diesem Tag auch noch etwas Natur erleben. Hierzu wählten wir eine Wanderung auf den Brufjell und schließlich hinab zu den Brufjell Höhlen, welche auch Gletschertöpfe genannt werden. Diese Höhlen sind vor tausenden von Jahren entstanden (bildeten sich während der letzten Eiszeit) und gehören unserer Meinung nach zu Norwegens Highlights. Start der Wanderung ist an einem ausgewiesenen Parkplatz in Roligheten. Der Weg verläuft zunächst entlang der Fahrstraße dieses kleinen Dorfes, welches idyllisch an einem Fjord, der in die Nordsee führt, gelegen ist.

Die roten und weißen Holzhäuser, in Kombination mit den grünen Wiesen rund herum, Schafe, die auf den Wiesen grasten, das blaue Wasser und der hügelige Hintergrund, spiegelten für uns Norwegen, wie wir es kennen lernen durften, wider. Am Ende des Dorfes (sowie Ende des Fjordes) führen unterschiedliche Routen auf und um den Brufjell. Wir entschieden uns für die Rundwanderung im Uhrzeigersinn und somit wanderten wir zunächst steil den Pfad hinauf Richtung Gipfel. Schon nach kurzer Zeit konnten wir den Brufjell erklimmen. Leider war das Wetter an diesem Tag etwas wechselhaft, die Aussicht war trüb und es begann leicht zu regnen.

Bis zum Gipfel wurde die Wanderung „mittelschwer“ teilweise sogar „leicht“ ausgewiesen, stellenweise ist jedoch Trittsicherheit erforderlich und bei Regen kann es rutschig werden. Der Abstieg zu den Brufjell Höhlen dagegen erfordert etwas mehr Erfahrung und enthält ein paar leichte Kletterstellen, welche mit Hilfe von Eisengriffen und -tritten abgesichert sind. Zudem müssen ein paar größere Felsblöcke überklettert werden. Bei Regen kann das Abklettern zu den Höhlen zu einer Rutschpartie werden und deshalb wird davon abgeraten.

Die im Artikel mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Sollte es für ein Produkt mehrere Links geben, verweisen diese auf verschiedene Online-Shops, mit welchen wir kooperieren. Wähle in diesem Fall einfach den für dich passenden Online-Shop aus!

Für dich ändert sich nichts am Preis.

patrablo ist werbefrei und für dich komplett kostenlos. Durch die Einnahmen der Links wird das ganze erst möglich.
Wir freuen uns, wenn du uns dadurch ein wenig unterstützt. Es reicht, vor deinem nächsten Einkauf kurz einen Link des passenden Shops zu klicken.

Brufjell Höhlen

Wir wogen die Gefahr eines Absturzes für uns ab (es regnete nur leicht und die Felsen fühlten sich noch gut an) und entschieden uns schließlich die Wanderung fortzusetzen. Das letzte Teilstück nach unten führt durch eine relativ steile Rinne voll großer Felsblöcke. Die Nutzung in den Stein geschlagener Eisengriffe bzw. -tritte war an einigen Stellen notwendig und gelegentlich mussten wir uns an einem Drahtseil festhalten. Umgeben von steilen Wänden und mit dem Tosen von Wind und Meer im Ohr, kletterten wir diese Rinne hinab und kamen nach der Kletterpartie in einer rauen Felslandschaft bei glatt geschliffenen Felsplatten heraus.

Auf der linken Seite kamen die ersten Höhlen zum Vorschein, rechts tobte das Meer und uns war klar: das Ziel war erreicht. Wir liefen die Küste entlang und erkundeten die weiteren Höhlen. Der Abstieg hatte sich wirklich gelohnt und wir freuten uns in dieser tollen Landschaft sein zu dürfen. Wir machten eine kurze Pause in einer der Höhlen und schließlich ließ der Regen nach. Es war Zeit für den Rückweg. 

Die Felsen aber auch Eisengriffe waren teilweise etwas rutschig geworden, trotzdem kamen wir gut voran und waren schnell die Rinne nach oben geklettert. Der weitere Weg führte meist durch felsiges Gelände, wir mussten die ein oder andere matschige Stelle durchqueren (ohne darin zu versumpfen) und nachdem wir einen abgelegenen Strand passiert hatten, waren wir schon beinahe wieder im Dorf Roligheten angelangt. Die Wanderung war eine schöne Rundtour und ist uns gut in Erinnerung geblieben.

Von Flekkefjord zu einem weiteren Highlight

Wir fuhren nach diesem tollen Erlebnis nur noch ein paar wenige Kilometer Richtung Flekkefjord und fanden schon bald einen Übernachtungsplatz. Dieser war zwar direkt neben einer Straße, aber abends und vor allem nachts war hier kaum etwas los. So genossen wir die Ruhe direkt an einem See und ließen den Abend mit einem leckeren Abendessen sowie einem Film ausklingen. Am nächsten Tag starteten wir früh und waren bald in Flekkefjord. Wir parkten außerhalb der Stadt Flekkefjord, um uns die Parkgebühren zu sparen. Zudem hatte dieser Parkplatz etwas besonderes für uns parat. Da der Parkplatz an einem Badestrand gelegen ist, ist angrenzend ein Toilettenhäuschen mit kostenfreien Duschmöglichkeiten. Nach der schweißtreibenden Wanderung vom Vortag, kam die Aussicht auf eine Dusche für uns sehr gelegen.

Bevor wir die Dusche nutzten, wollten wir zunächst Flekkefjord besichtigen. Schließlich parkten wir etwas außerhalb und hatten einen kleinen Fußmarsch vor uns. Die Stadt ist wirklich schön gelegen (direkt an der Nordsee) und weiße, kleine Häuser prägen das Stadtbild. An einigen Häusern gibt es schöne Street Art und so war der Spaziergang durch den Stadtkern sehr spannend. Nach einer tollen Zeit in dieser schönen Stadt, liefen wir gemütlich zurück zu unserem Auto. Die Dusche wartete bereits auf uns und das heiße Nass war wirklich sehr erfrischend 😉 . Wir kochten uns ein leckeres Mittagessen und machten noch ein wenig Pause direkt am Wasser mit einem spannenden Buch*. Gegen Nachmittag ging es für uns weiter und wir steuerten ein weiteres Highlight auf unserer Tour entlang der Südküste Norwegens an.

Lindesnes Fyr

Unser nächstes Ziel war Lindesnes Fyr, der südlichste Punkt Norwegens. Nachdem wir auf unserer Reise bereits das Nordkap erobert hatten, war es für uns eine Freude auch das Südkap zu besuchen. Von Lindesnes Fyr sind es rund 2.518 km zum Nordkap. Ein Leuchtturm sowie eine Anlage rund um den Leuchtturm in felsiger Landschaft, bilden das Südkap. Dieser Leuchtturm ist übrigens nicht nur der südlichste Leuchtturm Norwegens, sondern auch Norwegens ältester. Wie an allen touristischen Sehenswürdigkeiten in Norwegen, musste auch hier für den Einlass in die Anlage Eintritt bezahlt werden – zumindest während der Öffnungszeiten. Vor und nach den Öffnungszeiten wurde die Anlage nicht komplett geschlossen, was für uns ein Zeichen war. Wir kamen circa um 16:00 Uhr am südlichsten Punkt an, die Öffnungszeiten waren bis 17:00 Uhr angesetzt.

Somit hatten wir nur noch eine Stunde zum Überbrücken und das war für uns wirklich kein Problem. Die felsige Landschaft rund um die Anlage lud zum Wandern ein und die Zeit verging wie im Flug. Der Parkplatz selbst kostete zum Glück nichts und somit war es ausnahmsweise auch nicht schlimm, hier etwas länger zu parken.

Auf zum Leuchtturm

Kurz nach 17:00 Uhr betraten wir die Anlage und spazierten gemütlich Richtung Leuchtturm. Einige der Häuser in dieser Anlage, welche verschiedene Ausstellungen rund um das Thema Leuchtturm beinhalteten, waren auch außerhalb der Öffnungszeiten begehbar und so hatten wir einiges zu entdecken. Sogar der Leuchtturm war offen und wir konnten es uns natürlich nicht nehmen lassen, diesen zu besteigen. Zudem gibt es in der Anlage einige Bunker des Zweiten Weltkrieges, welche wir natürlich erkunden mussten. So ging es für uns immer wieder mal unterirdisch weiter und wir kamen an verschiedenen Punkten rund um den Leuchtturm heraus.

Wir hatten eine interessante und spannende Zeit hier am Südkap und wäre es nicht langsam dunkel geworden, hätten wir es bestimmt noch länger ausgehalten. Übernachtet hatten wir direkt an der Bundesstraße E39 kurz vor Mandal. Der Platz war nichts besonderes und für unsere letzte Nacht in Norwegen hätten wir uns gerne etwas schöneres mit Blick auf das Wasser gewünscht. Durch die Nähe zu Kristiansand, ist es aber gar nicht so leicht einen geeigneten, kostenfreien Stellplatz zu finden.

Weiterfahrt nach Kristiansand

Auf unserer Tour bis nach Kristiansand machten wir noch kurz einen Halt in Mandal, um zum Zimtstrand zu laufen. Bei schönem Wetter sieht dieser besondere Strand so aus, als ob er aus Zimt bestehen würde. Wie so oft die letzten Tage hatten wir aber keinen Sonnenschein, sondern Regen. Eingepackt in unserer Regenkleidung* liefen wir die circa 1,5 km durch einen wunderschönen Park bis zum Strand. Wir konnten die Zimt Farbe des Strandes zwar erkennen, aber durch das trübe Wetter war es bestimmt nicht ganz so intensiv wie bei Sonnenschein.

Nass wie wir waren fuhren wir weiter nach Kristiansand, unserer letzten Station an Norwegens Südküste. Wieder einmal mussten wir die Parksituation im Voraus recherchieren, da es auch in Kristiansand fast nur kostenpflichtige Parkplätze gibt. In unserer App fanden wir einen Parkplatz etwas außerhalb und oberhalb der Stadt, bei welchem man bis zu vier Stunden kostenfrei parken konnte.

In dem Moment, in dem wir unsere Besichtigungstour durch Kristiansand starten wollten, öffneten sich die Schleusen über uns (davor war es nur leichter Nieselregen). Wir entschieden etwas zu warten, machten uns eine Kleinigkeit zu Essen und lasen in unseren Büchern* weiter. Ewig hatten wir allerdings nicht Zeit, da unsere Fähre natürlich nicht auf uns wartet und wir auch noch etwas von der Stadt sehen wollten. Nach circa einer Stunde Regen entschieden wir uns, auch bei diesem Wetter auf unsere Tour durch Kristiansand zu starten. Wir packten uns wieder einmal in unsere Regenkleidung ein und spazierten los.

Kristiansand

Der Weg führte schön durch einen Park und wir konnten einer Schulklasse beim Sportunterricht zusehen. Diese durften in dem Park zunächst Runden drehen und später wurde bei einer bestimmten Wegstrecke die Zeit genommen (das Runden drehen hatten wir vom Auto aus beobachtet, die Schüler kamen mehrmals bei uns vorbei, die Sprints sahen wir dann im Park selbst). Regen macht den Schülern im Norwegen scheinbar nichts aus, in deutschen Schulklassen hätte es bestimmt einiges an Diskussion gegeben 😉 . 

Da wir, wie bereits beschrieben, auf einem Hügel oberhalb von Kristiansand geparkt hatten, ging es irgendwann ganz schön steil bergab. Wir fanden schnell den Weg in die Stadtmitte und unser erstes Ziel war die Stadtbibliothek, welche uns Schutz vor dem Regen bot. Hier saßen wir ein paar Minuten, nass wie wir waren, und recherchierten die Highlights von Kristiansand. Als wir fertig waren und einen groben Plan hatten, wie es weiter gehen soll, hörte auch der Regen auf und wir konnten endlich die Stadt besichtigen. Wir liefen u.a. zum Fischmarkt und durch diesen hindurch, sahen viele kleine, weiße Häuser (gehören zum Stadtbild dazu) und schlenderten am Wasser entlang zurück in die Stadtmitte. Es blieb zum Glück trocken und wir konnten unsere letzte Zeit in Norwegen schön ausklingen lassen. 

Fährüberfahrt von Norwegen nach Dänemark

Die Fähre legte um 16:30 Uhr in Kristiansand im Süden Norwegens ab und fuhr innerhalb von circa drei Stunden nach Hirtshals in Dänemark. Das erste Mal seit langer Zeit wurden wir so richtig auf die derzeitige Pandemie aufmerksam gemacht. Hände desinfizieren, Hände waschen und Abstand halten waren für uns bereits selbstverständlich, aber seit langem mussten wir wieder eine Maske tragen. Wir suchten uns einen ruhigen Platz auf der Fähre (die Fähre war kaum ausgelastet) und nutzten die Zeit für die verschiedensten Dinge. So schrieben wir z.B. etwas für den Blog weiter, schauten einen Film und sortieren ein paar Dokumente auf unserem Laptop. In dieser langen Zeit kann man natürlich nicht nur rum sitzen. So erkundeten wir die Fähre und strandeten schließlich auf dem Außendeck. Dank Sonnenschein konnte man es hier wirklich gut aushalten.

Wen zieht es außer uns noch nach draußen in die Sonne? Menschen, die auf der Sonnenseite leben! Wir entdeckten bereits in der Warteschlange der Fähre unsere Südtiroler Bekanntschaft und trafen diese auch auf dem Außendeck. Mit Abstand setzten wir uns zu diesen und tauschten uns über die letzten Tage aus. Die Fahrt verging schnell und mit Einbruch der Dunkelheit kamen wir in Hirtshals an.

Übernachtung in Dänemark

Nachdem es bereits dunkel war, wollten wir an diesem Abend nicht mehr allzu weit fahren. Deshalb hatten wir uns einen Schlafplatz kurz hinter Hirtshals gesucht. Schon nach kurzer Zeit steuerten wir einen Waldparkplatz in Küstennähe an und kochten uns unter Sternenhimmel etwas zum Abendessen. Wir gingen davon aus, dass so ein Waldparkplatz abends recht einsam und verlassen ist (dieser lag circa 3 km vom nächsten Ort entfernt). Um uns herum war stattdessen richtig viel Bewegung, da etliche Gassi-Geher hier ihre Runde drehten. Autos kamen, Hunde wurden kurz ausgeführt und schließlich fuhren die Autos wieder weg, und das bis in den späten Abend hinein. Wir ließen uns von dem ganzen Geschehen nicht stören und als wir uns in unserem Bett wegschließen konnten, hatten wir unsere Ruhe. Aus den Augen, aus dem Sinn!

Am nächsten Morgen starteten wir früh und fuhren schon bald auf die dänische Autobahn. Wir hatten uns so sehr an die Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h gewöhnt (die letzten 9 Wochen), dass sich die 130 km/h zunächst gar nicht gut anfühlten. Zum Glück war der Verkehr im Norden Dänemarks weniger als im Süden, sodass wir uns langsam an Verkehr, Schnelligkeit und drängelnde Autofahrer gewöhnen konnten.

Hallo Deutschland!

Gegen Mittag fuhren wir über die deutsche Grenze und nach einem kurzen Stop für einen Burger mit Pommes (deutsche Preise sind hier einfach viel attraktiver), ging es für uns weiter nach Hamburg. Aus 130 km/h wurde nun plötzlich „unbegrenzt“ und das Fahren wurde immer verrückter. Mit gemütlichem Fahren hatte das nun wirklich nichts mehr zu tun. Auf dem Weg in die Stadt Hamburg gab es die üblichen Staus und etliche Ampeln. Wir hatten hier einen kurzen Zwischenstop geplant, um uns ein paar weitere Impfungen für das weitere Reisen geben zu lassen (wir geben die Pläne, ins Ausland zu fliegen, noch nicht auf).

Anschließend ging es für uns weiter Richtung Bielefeld, um hier Melanies Tante zu besuchen. Wir kamen gegen Abend an und wurden mit einem leckeren Abendessen empfangen. Aus einem gemütlichen Abend wurde eine etwas längere Nacht und der Gesprächsstoff ging nie aus. Trotz kurzer Nacht, starteten wir schon am frühen Vormittag in den nächsten Tag. Wir wurden bestens umsorgt und hatten eine richtig schöne Zeit, mit vielen tollen Themen. Danke nochmals hierfür, Grüße nach Bielefeld!

Letzter Streckenabschnitt und Hallo Familie!

Gegen Nachmittag mussten wir uns leider verabschieden, schließlich erwarteten uns bereits unsere Familien in der Heimat. Wir hatten immerhin noch 470 km vor uns und diese zogen sich ganz schön dahin. Zum Glück wurden gegen Abend die Staus weniger und so konnten wir die letzten Kilometer in Richtung Heimat in Lichtgeschwindigkeit düsen (145 km/h – sau schnell im Vergleich der letzten Wochen) 😉 . Wir erreichten den ersten Teil der Familie um circa 21:30 Uhr und wurden herzlich empfangen. Gegen 22:15 Uhr konnten wir dann den anderen Teil der Familie mit unserer Anwesenheit beglücken. Endlich Zuhause, hallo Familie!

Wie bereits in unseren letzten Berichten erwähnt, hatten wir einiges für unseren Heim Urlaub geplant. Unsere Familien nahmen uns natürlich in Beschlag (verschiedene Projekte, Geburtstag, einfach nur Zusammensein), wir hatten Post zu bearbeiten und auch der Blog sollte nicht zu kurz kommen. Neben Terminen wie Zahnarzt und Frisör, stellten wir unseren kompletten „Hausrat“ des Autos auf den Prüfstand. Das Auto wurde einmal ausgeräumt und jede einzelne Tasche oder Kiste wurde inspiziert. Zudem bastelten wir an unserem Auto weiter und machten dieses winterfest. Für unsere weitere Reise, wollen wir für den Winter ausgestattet sein. Dazu musste natürlich nicht nur das Auto umgerüstet, sondern auch die Ausrüstung selbst ein wenig angepasst werden. 

Was hierzu alles dazugehört, erfahrt ihr in den nächsten Wochen und Monaten. Je nachdem was wir wirklich durchführen können, da die Corona Problematik sich derzeit immer mehr zuspitzt. Weiter fahren wollen wir auf jeden Fall, der Winter kann kommen. Alternativ geht es vielleicht auch noch ein paar Tage oder Wochen in den Süden. Je nachdem was eben möglich ist. Ihr seht, auch wir wissen nicht was in den nächsten Wochen kommt. Wir haben die Zeit Zuhause wirklich genossen, aber freuen uns jetzt weiter fahren zu können. Es geht weiter! Bleibt dabei!

Grüße

Melanie & Julian